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04.07.2013

Das Wasser geht, die Sorgen bleiben - so lautet das Fazit vieler Menschen, die nach dramatischen Tagen und Nächten in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Süd- und Mitteldeutschland inzwischen ans Aufräumen gegangen sind. "Für mich war sofort klar, dass wir als Hansestadt Stralsund helfen", so Oberbürgermeister Dr. Alexander Badrow. Mit seinem Amtskollegen Oberbürgermeister Olaf Raschke in Meißen und dem Landrat von Passau steht Badrow bereits in Kontakt. "Als eine der beliebtesten Urlaubsregionen Deutschlands wollten wir genau an diesem Punkt ansetzen", so Badrow. „Wir laden vom Hochwasser Betroffene zu ein uns ein, damit sie für ein paar Tage ihre Sorgen komplett ausblenden und sich ein wenig erholen können.“

Fast alle Stralsunder Hoteliers hätten bereits signalisiert, dass sie die Fluthilfeaktion mit verschiedenen Angeboten unterstützen wollen, ergänzt André Kretzschmar, Leiter der Tourismuszentrale Stralsund. Die Tourismuszentrale ist Ansprechpartner für Inhaber von Hotels und Pensionen, die es Flutopfern ebenfalls ermöglichen wollen, sich für ein paar Tage in der Hansestadt Stralsund zu erholen.

„Wir möchten, dass unsere Gäste in dieser Auszeit wieder Kraft tanken und Hoffnung schöpfen“, wirbt Badrow für die Fluthilfeaktion.

„Die Idee des Oberbürgermeisters hat mich sofort begeistert! Mein erster Gedanke: Es muss doch gelingen, diese Idee im gesamten Landkreis umzusetzen“, so Landrat Ralf Drescher. Also telefonierte er mit den Chefs der Tourismusverbände sowohl von der Insel Rügen als auch von Fischland-Darß-Zingst und bat um Unterstützung. „Mit dieser überwältigenden Resonanz hätte ich nicht gerechnet“, ist der Landrat begeistert. Ob das Aquamarishotel in Juliusruh oder das Hotel Fischland in Dierhagen - ohne zu zögern kamen die Zusagen."

Der Regionalverbandschef der DEHOGA, Holger Rademacher, hat durchaus mit dieser Resonanz gerechnet. „Als der Landrat mit dieser Idee auf mich zukam, wusste ich gleich, dass wir da was Tolles hinkriegen“, freut sich der Zingster Steigenberger Direktor. Die DEHOGA hatte kurzerhand ihre Verbandsmitglieder aufgerufen, sich dieser Aktion anzuschließen.

„Bis heute gehen Bereitschaftserklärungen ein. Wir sind uns sicher, dass wir dem Landrat von Passau viele Gutscheine übergeben können“, meint auch Raimund Jennert, Tourismusverbandsgeschäftsführer von Fischland-Darß-Zingst.

„Keine Frage – das Hotel Aquamaris in Juliusruh übernimmt gern sieben Übernachtungen für eine betroffene Familie mit Kindern inklusive Halbpension und Nutzung des Freizeitbereiches“, so Hoteldirektor Harald Dörschel. Und das Gute daran ist, dieser Gutschein kann bis zum 31. Dezember nächsten Jahres eingelöst werden.

Quelle: Hansestadt Stralsund und Landkreis Vorpommern-Rügen