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01.08.2012
Wegen mangelnder Beteiligung fällt die RÜGANA 2012 aus. Es ist das erste Mal, dass die traditionsreiche Leistungsschau der Inselwirtschaft, die in diesem Jahr unter dem Motto „Marktplatz in Europa“ stehen sollte, nicht stattfindet.

„Das Organisationsteam hat diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen“, so Bergens Bürgermeisterin Andrea Köster nach der heutigen Zusammenkunft. Bis zum Meldeschluss hätten sich nur knapp 50 Aussteller in die Teilnehmerliste eingetragen. Das seien viel zu wenige Interessenten, Aufwand und Nutzen würden nicht in einem vernünftigen Verhältnis stehen. In den vergangenen Jahren seien durchschnittlich 100 Aussteller präsent gewesen und hätten den Besuchern ein überzeugendes Bild von der Leistungskraft und der Vielfalt der Inselwirtschaft geboten. „Nach so vielen Jahren ist es besonders bedauerlich, dass das erste Septemberwochenende in Bergen nicht mehr im Zeichen der RÜGANA steht. Es tut uns leid um die langjährigen und neuen Aussteller, die für dieses Jahr schon zugesagt hatten, und natürlich um die vielen Gäste, die die Leistungsschau mit ihrem abwechslungsreichen Kulturprogramm immer gern besucht haben“, sagt Andrea Köster.

Die Absage in diesem Jahr ist kein endgültiges Aus. Wenn es seitens der Wirtschaft wieder mehr Interesse gibt, stehen der Landkreis Vorpommern-Rügen als Veranstalter sowie die Stadt Bergen auf Rügen und die anderen langjährigen Partner einer Neuauflage der RÜGANA durchaus positiv gegenüber. Die Voraussetzungen müssen stimmen, und gegebenenfalls muss auch über ein anderes Konzept nachgedacht werden.

Bergener, Rüganer und Gäste können sich am ersten Septemberwochenende dennoch auf einen Höhepunkt freuen. Der Europatag der Stadt Bergen auf Rügen wird wie geplant stattfinden. Zahlreiche Gäste aus den Partnerstädten werden erwartet, diverse Veranstaltungen finden statt. Informationen dazu gibt es bei der Stadtverwaltung.

Und auch das Hauptthema der diesjährigen RÜGANA „Ausbildung und Fachkräfte“ bleibt aktuell. „Wir werden zum Beispiel mit den Unternehmen, die sich extra wegen dieser Problematik bei uns gemeldet haben, ins Gespräch kommen und gemeinsam überlegen, wie wir die geplante Ausbildungsbörse realisieren und wie wir die Kontakte mit unseren europäischen Partnern künftig pflegen“, blickt Martina Schwinkendorf vom Landkreis voraus.