Startschuss für den Berufsschulcampus des Landkreises Vorpommern-Rügen
Projektbeteiligte treffen sich zum Kick-off-Meeting
© Christian Roedel
Worte wie Freilernbereich, Wissenschaftsfoyer oder Lernbalkone prägten gestern ebenso wie Brandschutz, Elektrotechnik und Tragwerksplanung das weichenstellende Kick-Off-Meeting zum Berufsschulcampus des Landkreises Vorpommern-Rügen.
Am Vormittag trafen sich alle Projektbeteiligten, die die bestehenden Gebäude des zukünftigen Berufsschulcampus in der Lindenallee bisher nicht kannten, mit projektverantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung zur Besichtigung und Bestandsaufnahme. Die Planer für den Brandschutz und die Elektroanlagen führte die Besichtigung hoch hinaus unter das Dach des ehemaligen siebenstöckigen Parkhotels. Dort wurde die vorhandene technische Ausstattung, des Anfang der 90er Jahre erbauten Gebäudes, zu Planungszwecken angeschaut und dokumentiert. Zeitgleich erkundeten die Landschaftsarchitekten die vorhandenen Außenanlagen und dokumentierten diese ebenso für die weitere Planung.
Anschließend wurde das Kick-Off-Meeting in den Räumen des Landratsamtes mit allen beauftragten Planungsbeteiligten weitergeführt. Die Veranstaltung ermöglichte einen ersten persönlichen Kontakt und ein Kennenlernen der Projektbeteiligten. Besonders für die geografisch verteilten Teams war der Termin von hoher Bedeutung, da sich die Teammitglieder im Laufe des Projektes nicht regelmäßig persönlich sehen werden. Das Kick-Off-Meeting war geprägt von der Vorstellung erster Ideen und der Definition gemeinsamer Ziele.
Einige Stimmen des gestrigen Termins:
Ricarda Rumpel, 2. Stellvertreterin des Landrates, zeigte sich erfreut über den Projektstart „Die Unterrichtsformen der Zukunft mitbegleiten zu können, ist spannend und aufregend zugleich. Ich bin zuversichtlich, dass die Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2027 im neuen Berufsschulcampus lernen können.“
„Ich freue mich, mit Ihnen gemeinsam einen energieeffizienten nachhaltigen Berufsschulcampus mit kreativen Außenanlagen, kurzum eine Berufsschule die Zukunft hat, zu planen und zu errichten“, begrüßte Georg Rüting, Fachdienstleiter Gebäudemanagement und Schulen, die Projektbeteiligten.
Ines Kahmann, Schulleiterin des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums: „Ich war bisher an keiner Baumaßnahme in der Größenordnung beteiligt. Seit Augst des vergangenen Jahres bis zum heutigen Tag gibt es bereits viele Veränderungen. Beispielsweise den innovativen Planungsprozess in Form eines Workshops, in den Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Studierenden der Hochschule Wismar und Projektbeteiligten einbezogen wurden, um deren Ideen in den Planungsprozess einzubringen.“
Carsten Burghardt, ppp Architekten: „Wir werden die dankbare Struktur der vorhandenen Gebäude aufbrechen und öffnen. Die im Workshop entstandenen kreativen Ideen sind bereits in unsere Planung eingeflossen. Es werden Zonen des gemeinsamen Lernens sowie Selbstlernzonen geben. Räume werden so konzipiert, dass diese koppelbar sind und Bereiche für eine Mehrfachnutzung entstehen. Der Neubau, als gemeinsame Mitte, wird die Multifunktionalität des gesamten Campus komplettieren.“
Am 20. März 2023 wird die Hochschule Wismar die Ergebnisse aus dem Workshop allen Teilnehmern in Form der daraus entstandenen Projektwoche vorstellen.
Autor/in: Landkreis Vorpommern-Rügen