Seiteninhalt
08.11.2024

Gesund Aufwachsen in Vorpommern-Rügen - Familien im Wandel

Gesundheitskonferenz des Landkreises V-R 2024 © Landkreis Vorpommer-Rügen
Gesundheitskonferenz des Landkreises V-R 2024 © Landkreis Vorpommer-Rügen

Die Vielfalt der Familienmodelle, in denen Kinder heute leben und sich entwickeln, zeigt Familien im Wandel. Zugleich wirken sich die anhaltenden gesellschaftspolitischen Krisen auf das Konstrukt Familie aus und belasten es.

Die mittlerweile dritte Gesundheitskonferenz des Landkreises, eine Kooperationsveranstaltung der Frühen Hilfen Vorpommern-Rügen und der Projekte „Strukturaufbau in der Gesundheitsförderung und Prävention“ sowie KipsFam (Kinder aus psychisch/suchtbelasteten Familien), widmete sich in diesem Jahr thematisch besonders der Lebensphase „Gesund aufwachsen“ der Präventionskette.

In seinem Grußwort appellierte Landrat Dr. Stefan Kerth an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, gesund und fit zu bleiben. Gleichzeitig hob er die Rolle des Landkreises als Unterstützer mit vielfältigen Angeboten hervor. Der Landrat dankte allen Teilnehmenden für ihr Engagement.

In Impulsvorträgen, Foren und auf dem Markt der Möglichkeiten tauschten sich Fachleute und Gäste der 3. Kommunalen Gesundheitskonferenz darüber aus, wie der Landkreis Familien noch besser unterstützen und stärken kann. Als gemeinsam zu verantwortende Aufgabe der Fachdienste des Landkreises ist hierfür eine stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit gefordert.

Tenor aller Anwesenden war, dass Familie eine wichtige Ressource sein kann, um widerstandsfähig – resilient - zu werden. „Resilienz wirkt als Immunsystem unserer Seele“ und stärkt die psychische Widerstandskraft. In einer Familie, in der jedes einzelne Mitglied anerkannt wird und sich alle ergänzen, kann sich Resilienz besonders gut entwickeln. Erfahren Kinder und Jugendliche Liebe, Zuwendung, Halt und Geborgenheit, stehen die Chancen gut, dass sie mit schwierigen Lebenssituationen besser umgehen.

Gerade Krisen und Zukunftsängste verunsichern Familien und können zu psychischen Erkrankungen führen. In bis zu 10.000 Familien mit mehr als 33.000 minderjährigen Kindern lebt mindestens ein psychisch erkranktes Elternteil, davon zwei Drittel mit einer alkoholbedingte Suchterkrankung. Wie lässt sich dem begegnen? Neben Suchtprävention und Aufklärung zu den Gefahren von Alkohol und anderen Drogen sind Angebote zur Stärkung von Familien vielversprechend.

Dass Familie nicht „out“ ist, sondern bei Kindern und Jugendlichen einen hohen Stellenwert genießt, zeigten die Impulsvorträge, welche ab Mitte November unter Gesundheits­förderung / Prävention / LK Vorpommern-Rügen Web zu finden sind.

Die nächste Gesundheitskonferenz findet am 5. November 2025 statt. 

Bild GKV-Bündnis
Bild GKV-Bündnis

 

GKV M-V
GKV M-V

Autor/in: Landkreis Vorpommern-Rügen