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Vanda-Mobil

Vanda-Mobil
Vanda-Mobil

Ein brennender Automat steht auf dem Schulhof, Qualm steigt auf, von Weitem hört man ein lautes Tatütata, aber nicht die Feuerwehr kommt auf den Schulhof gefahren sondern ein buntes, mit Graffiti bespraytes Auto. Das „Vanda-Mobil“ ist vor Ort, ein Präventionsprojekt, welches es seit 2007 in Mecklenburg-Vorpommern gibt und in erster Linie an Schulen, aber auch in Gemeinden und Jugendeinrichtungen unterwegs ist. Ziel des Projektes ist es, Kinder und Jugendliche auf die Konsequenzen von Sachbeschädigungen hinzuweisen und Alternativen zu gewalttätigem Verhalten aufzuzeigen.


Inhalt und Verlauf der Veranstaltung

  • Informationen – was steckt hinter dem Wort „Vandalismus“, Aufklärung über die polizeilichen, rechtlichen, beruflichen und familiären Konsequenzen einer entdeckten Tat, über Sachbeschädigungen in Bussen, Bahnen etc.
  • Ortsbegehung – welche Beschädigungen finden sich an der Schule/Einrichtung, welche Folgen haben die Reparaturen und Instandsetzungen, was bedeutet dies als direkter finanzieller Schaden für die Schule
  • Vorstellen authentische Biografien von Jugendlichen, die straffällig geworden sind und welche Auswirkungen dies auf ihren Lebensweg hat
  • Mitmachaktionen – Bemalen und Entfernen von „Malerei“ auf lackierten Flächen, Antiaggressivitätsparcour mit Einrad, Trommeln, Boxsack etc.
  • Die Alternativen – abgestimmt auf die Stadt/Gemeinde/Region werden „Nachdenkkarten“ mit Freizeit- aber auch Beratungsangeboten verteilt

Rahmenbedingungen

  • Pro Einsatz zwei Durchgänge a 90 Minuten für jeweils eine Klasse/Projektgruppe
  • Für die Mitmachaktionen wird ein großer Raum ggf. Turnhalle in den kalten Jahreszeiten, für die Theorieteile ein Klassenraum benötigt
  • Pro Einsatz entstehen für die Schulen Kosten in Höhe von 75,00 bis maximal 100,00 €

Personal

  • Honorarkräfte mit/in (sozial)pädagogischer Ausbildung

Resonanz/Ergebnisse
Spätestens beim Ansehen der beim Einsatz gemachten Fotos wird deutlich, dass die meisten Schüler 90 Minuten vom Programm des „Vanda-Mobils“ gefesselt sind. Es ist nicht schwierig herauszufinden, welche Schüler bereits Erfahrungen mit Sachbeschädigungen haben. Diese gilt es dann besonders in das Programm einzubeziehen. Die Abwechslung der eingesetzten Methoden sorgt für einen Spannungsbogen. Es gibt inzwischen Schulen, die das Vanda-Mobil mehrfach einladen und mitteilen, dass die Schäden an der Schule abgenommen haben.
Trotzdem gelingt nicht jeder Einsatz. Es gibt auch Klassen, die schwerer auf das Thema Vandalismus „anspringen“. Wichtig sind die Zusammenarbeit und der vorherige Informationsfluss von Lehrern und Schulsozialarbeit mit dem Einsatzteam.
Vor zwei Jahren wurden Evaluationsbögen entwickelt, die von Lehrern/Schulsozialarbeitern ausgefüllt und vom Einsatzteam ausgewertet werden.
Die Teams des „Vanda-Mobils“ verfügen auch über Erfahrungen mit Einsätzen an Grundschulen, Förderschulen und Beruflichen Schulen.

Kontakt / Anmeldung

Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend
Regionalbereich Neubrandenburg
Feldstr. 3
17033 Neubrandenburg

Telefon: +49 (395) 368 4937
E-Mail: s.lauterbach@soda-ej.de

Das Projekt wird gefördert vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung, der Provinzialversicherung  sowie mit Eigenmitteln der Stiftung Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend.