Seiteninhalt
29.07.2013

Prüfungen bestanden. Schule Adé. Doch wo bleiben die Schulabgänger Vorpommern-Rügens nach den Sommerferien? Welche beruflichen Ausbildungswege schlagen sie ein? Das Regionale Übergangsmanagement Vorpommern-Rügen führte zum Schuljahresabschluss in Vorpommern-Rügen von Förderschulen bis Gymnasien eine Abgangsbefragung bei den Schulabgängern durch. Von 1.200 Schülern an 39 Schulen beteiligten sich 492 Jugendliche von 20 Schulen. Unerwartetes zeigte sich. So bleiben 82 Prozent, der an der Befragung teilgenommenen Jugendlichen, in Mecklenburg-Vorpommern. 55 Prozent sogar im Landkreis Vorpommern-Rügen. Und wer aus dem Landkreis weg geht, aber in MV bleibt, der findet sich an den Universitäten von Rostock und Greifswald wieder.
 
„Diese hohen Prozentzahlen an Hierbleibern hätten wir so nicht erwartet. Nach unseren Prognosen haben wir angenommen, dass der überwiegende Teil, vor allem bei den Abiturienten, Vorpommern-Rügen und sogar das Bundesland verlässt", so Katharina Bötzer, Mitarbeiterin der Koordinierungsstelle des Regionalen Übergangsmanagements. Nach den Ergebnissen der Befragung kann vermutet werden, dass der Landkreis ein großes Angebotsspektrum attraktiver Ausbildungsgänge für die Abgänger aller Schularten bereit hält.
 
Der Favorit bei den Ausbildungsgängen ist die duale Berufsausbildung. 196 Schulabgänger, das sind ca. 40 Prozent, haben sich dafür entschieden. An zweiter Stelle kommt das Studium mit rund 13 Prozent, dicht gefolgt vom Fachgymnasium und der schulischen Ausbildung. Lediglich acht Prozent wissen noch nicht, was nach der Schule kommen soll.

Die Abgangsbefragung wurde in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien durchgeführt. Daher konnten einige Klassen nicht mehr erreicht werden. Katharina Bötzer: „Wenn die Möglichkeit besteht, das Wunschstudium oder die favorisierte Ausbildung in der Nähe des Heimatortes zu absolvieren, entschieden sich sehr viele dafür. Überraschend für uns war auch, dass sich relativ viele zunächst für sogenannte Überbrückungslösungen entscheiden, wie Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst oder für ein Auslandsjahr als Au Pair.“ Fast zehn Prozent werden es machen.
 
Großen Zulauf haben auch die Fachgymnasien. Knapp 21 Prozent der Abgänger wollen dort ihr Abitur erwerben. Bei der dualen Ausbildung liegen Gesundheitsberufe weit vorn, wie Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger, Physiotherapeuten, medizinische Fachangestellte und Zahntechniker. Auch wollen viele Kaufleute werden. Abgeschlagen sind das Handwerk und Berufe in der Gastronomie. Katharina Bötzer: „Jetzt, da wir wissen, dass derartig viele Schulabgänger im Landkreis und im Bundesland eine Ausbildung absolvieren, wäre die nächste Frage, wie viele von ihnen nach Ausbildungsende und Studienabschluss hier bleiben.“ 
  
Die Ergebnisse der Abgangsbefragung können unter www.lk-vr.de/ruem nachgelesen werden. Weitere Informationen zum Regionalen Übergangsmanagement Vorpommern-Rügen mit der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“ gibt es telefonisch unter 03831/357-1268 und ebenfalls unter www.lk-vr.de/ruem.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfond.

 

zurück

RUEM_fuss_logo2
RUEM_fuss_logo2

Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen