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Selbstbehauptungs- und Antiaggressionstraining

Im März bis Juni 2013 wurde an der Regionalen Schule „An der Prohner Wiek" mit insgesamt 49 Schülern ein Selbstverteidigungs-, Selbstbehauptungs- und Antiaggressionstraining durchgeführt. Grund sind die oftmals verbalen und manchmal auch körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Schülern und Schülern.
In diesen Kurseinheiten wurde hauptsächlich mit Kindern der 5ten Klassen gearbeitet, da Prävention bereits frühzeitig ansetzten muss. Unter der fachlichen Anleitung der Honorarkraft Toralf Büschel erfolgten zu Kursreihen. In Kleingruppen wurden diesen Arbeitsschwerpunkten drei entsprechend der persönlichen Voraussetzungen die jeweiligen Themen methodisch vielseitig besprochen, bearbeitet und vor allem neue Verhaltensweisen erprobt bzw. eintrainiert. Kennenlernspiele, Worming ups, Problemlöseaufgaben, Rollenspiele, Videoaufnahmen und -auswertungen, Feedbackrunden, sportliche Elemente, Input und Gesprächsrunden sind einige Beispiele für die konkrete Inhaltsumsetzung. Gerade die Arbeit mit einer kleinen Teilnehmerzahl ermöglichte eine angenehme, offene und vertrauliche Atmosphäre, die von den Schülern als wichtig bzw. hilfreich eingeschätzt wurde.

Im Selbstbehauptungskurs ging es um die "Selbstverteidigung" ohne körperlichen Einsatz. Gearbeitet wurde vor allem am Selbstbewusstsein und selbstsicheren Auftreten der eher ruhigen und schüchternen Schüler. Im Fokus standen dabei die Körperhaltung, Stimme und der Gesichtsausdruck. Selbstverteidigungstechniken wurden ihnen ebenfalls vermittelt als Möglichkeit, wenn Selbstbehauptung nicht mehr ausreicht. Themen, wie: was ist Notwehr, das Erkennen von Notsituationen sind Beispiele für weitere bearbeitete Inhalte. Selbstsicher wirkende Schüler wurden im Deeskalationskurs sensibilisiert couragiert in Konflikten aufzutreten. Vor allem wurden hierbei einfache deeskalierende Verhaltensweisen thematisiert.

Die dritte Kursreihe beschäftigte sich mit den eher aggressiv wirkenden bzw. auftretenden Schülern. Inhaltlich wurde mit ihnen im Antiaggressionstraining Themen, wie "Was macht mich aggressiv?", körperliche Anzeichen und "Warnsignale" für Aggression und wie kann man seine Wut umlenken? erarbeitet. Möglichkeiten der positiven Nutzung von Wut sowie die Wirkung des aggressiven Verhaltens auf Andere, aber auch das Einüben von alternativen Umgangsformen und deren Wirkung wurden mit den Teilnehmern vielseitig erlernt.