Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation in den Kindertageseinrichtungen
4.115.206,29 € bewilligt
Für die Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation und zur Ausweitung der mittelbaren pädagogischen Arbeit wurden dem Landkreis Vorpommern-Rügen auch im Jahr 2019 finanzielle Mittel durch das Land Mecklenburg-Vorpommern ausgereicht.
In diesem Jahr betragen diese Mittel für die Verbesserung dieser beiden Qualitätsstandards insgesamt 4.318.803,05 €. Für die Umsetzung des gesetzlich festgeschriebenen Qualitätsstandards zur Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation von durchschnittlich 18 auf 15 Kinder auf eine Fachkraft für Kinder ab vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Eintritt in die Schule wurden insgesamt 4.115.206,29 € im Landkreis an die Träger der Kindertageseinrichtungen bewilligt.
Für den angemessenen bereitzustellenden Anteil an der Arbeitszeit (in der Regel 5h/wöchentlich pro Vollzeitstelle) für die mittelbare pädagogische Arbeit verbleiben jedoch nur noch 203.596,76 € aus den bereitgestellten Mitteln des Landes. Benötigt werden aber insgesamt 1.535.690,95 €. Damit ergibt sich ein Defizit für die Umsetzung dieser Aufgabe bei den Kindertagesstätten im Landkreis von 1.332.094,23 €.
Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat bereits seit dem Jahr 2012 regelmäßig dem Ministerium angezeigt, dass diese durch das Land zur Verfügung gestellten Mittel zur Qualitätsförderung gemäß § 18 Absatz 3 KiföG M-V nicht umfänglich auskömmlich sind. Auch in diesen Tagen ist ein entsprechendes Schreiben an das Ministerium auf dem Postweg.
Hierin wird angezeigt, dass es notwendig ist, dass seitens des Landes die Finanzierung der Qualitätsförderung gemäß § 18 Absatz 3 KiföG M-V überprüft und den aktuellen Gegebenheiten bzw. Entwicklungen angepasst werden muss und dies im Finanzierungssystem zur Novellierung des Kindertagesförderungsgesetzes 2020 Berücksichtigung findet.
Für die Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels sind die Bewilligungsbescheide erstellt und haben die Träger von Kindertageseinrichtungen erreicht. Eine Vielzahl von Mittelabrufen gingen beim Landkreis VR für diese Aufgabe bisher schon ein, sodass bereits Mittel in Höhe von 1.751.489,63 € Anfang Februar 2019 zur Auszahlung gelangten.