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21.08.2020

Erster Arbeitskreis mit beruflich tätigen Betreuerinnen und Betreuern in Grimmen war ein Erfolg.

Weitere Arbeitskreise sind in Planung.

Initiiert wurde dieser Arbeitskreis durch die Betreuungsbehörde des Landkreises Vorpommern-Rügen. Anke Novakov, die Leiterin der Betreuungsbehörde, zieht eine positive Bilanz. „Auf Grund der einzuhaltenden Abstandsregeln konnten zwar nur 21 Betreuerinnen und Betreuer teilnehmen. Diese jedoch waren mehr als zufrieden mit der Veranstaltung. Besonders gefreut hat mich das Interesse an den besprochenen Themen, welches sich durch eine rege Beteiligung an der Diskussion bzw. den Fragestellungen aus der Runde zeigte.“ So referierte Frau Steffi Bast, stellvertretende Leiterin des Fachgebietes Grundsicherung/Hilfe zum Lebensunterhalt beim Landkreis Vorpommern-Rügen zum Thema existenzsichernder Leistungen. Hierbei spielten neben der Darstellung der Abgrenzung der Leistungen nach dem SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt) von den Leistungen nach dem SGB II („Hartz 4“) insbesondere die Anspruchsvoraussetzungen und das Leistungsspektrum eine wesentliche Rolle. „Diese Informationen benötigen die Betreuerinnen und Betreuer, um optimal für die durch sie betreuten Menschen tätig werden zu können.“, so Anke Novakov.

Ebenso interessant waren die Ausführungen von Frau Inge Höcker von der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking mit Sitz in Stralsund. Frau Höcker stellte die Arbeit der Interventionsstelle vor, brachte Fallbeispiele aus den Bereichen der häuslichen Gewalt und des Stalkings und schilderte die Möglichkeiten, wie die Betreuerinnen und Betreuer im Bedarfsfalle in Kontakt mit der Interventionsstelle treten können. Insgesamt 500 bis 600 Fälle gebe es pro Jahr im Landkreis Vorpommern-Rügen, in denen die Leistungen der Interventionsstelle in Anspruch genommen würden. Rund 80 % der Kontakte würden durch die Polizei vermittelt. Frau Anke Novakov dazu: „Durch die Veranstaltung konnte die Vernetzung zwischen den Betreuerinnen und Betreuern und der Interventionsstelle weiter ausgebaut werden. Es ist wichtig, dass die betreuten Menschen im Falle von entsprechender Betroffenheit schnell kompetente Hilfe erfahren. Die Betreuerinnen und Betreuer sind hierbei ein wichtiges Bindeglied.“