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19.08.2015

Badegewässerüberwachung 2015, 31. Kalenderwoche

Die Untersuchungsergebnisse ergaben an allen Badestellen im Landkreis Vorpommern-Rügen eine ausgezeichnete und gute Badewasserqualität.

In der 31. Kalenderwoche 2015 wurde die hygienische Badegewässerüberwachung durch den Fachdienst Gesundheit an 73 Badestellen im Landkreis durchgeführt. Es wurden alle Badestellen nach der (Badegewässerlandesverordnung - BadegewLVO M-V) bewertet. Im Labor werden die mikrobiologischen Parameter Intestinale Enterokokken und Escherichia coli untersucht.

Vor Ort wurden die Parameter Windstärke, Windgeschwindigkeit, Seegang, Windrichtung, Wassertemperatur, Lufttemperatur, Sichttiefe, Färbung/Trübung ,Badebetrieb, der Gewässerzustand, der Strandzustand und der pH-Wert gemessen bzw. beurteilt.

Die Untersuchungsergebnisse ergaben an allen Badestellen im Landkreis Vorpommern-Rügen eine ausgezeichnete und gute Badewasserqualität. Die Maßnahmewerte werden eingehalten und das Wasser ist an allen Badestellen zum Baden geeignet.

Die Badestrände und die im Badebereich vorhandenen Sanitäranlagen wurden zum überwiegenden Teil sauber vorgefunden. Einige Strandabschnitte haben keine Toiletten(z.B.im Bereich der Schaabe), diese Strände werden von den Gemeinden als Naturstrände ausgewiesen. An einigen Strandabschnitten sind seitens der Betreiber der Badestrände die Möglichkeiten der Müllentsorgung zu verbessern. Die Bewirtschaftungsmaßnahmen der Strandbetreiber haben sich im Laufe der Jahre immer mehr verbessert.

An verschiedenen Badestellen war ein erhöhtes Quallen Aufkommen zu verzeichnen. Die am häufigsten vorkommende Art ist die Ohrenqualle Aurelia aurita. Sie ist für Badende ungefährlich.

Bei kurzzeitigen Verschmutzungen (vermehrtes Algenaufkommen und Algenablagerungen) werden die Strände vieler Gemeinden, hauptsächlich an den stark frequentierten Stränden der Ostseebäder, mittels eigens dafür angeschaffter Technik gereinigt. Auf die Badewasserqualität haben die Ostsee-Algen aber keinen negativen Einfluss.

Algen leben besonders im Hochsommer, bei Sonne und Windstille auf. Durch winzige Gasballons treiben sie an die Wasseroberfläche, werden sichtbar und bilden Felder. Wind und Strömung können sie wieder auseinander treiben.

Blaualgen (Cyanobakterien) wurden an keinem Strandabschnitt gesichtet.

Sollte irgendein Verdacht auf Blaualgen bestehen, werden vom Landkreis Vorpommern-Rügen, Fachdienst Gesundheit, sofort Proben gezogen und dem Labor zugeleitet. Bei Blaualgenvorkommen werden kurzfristig entsprechende Warnungen für die Bevölkerung ausgesprochen und bekanntgegeben. Manche Blaualgenarten können gesundheitsgefährdente Giftstoffe bilden, die bei den Badegästen durch Hautkontakt Hautreizungen oder durch Verschlucken des Wassers Übelkeit auslösen können.

Vor Saisonbeginn wurden an alle Badestellenbetreiber Informationsmaterial verschickt, damit im Bedarfsfall die Urlauber und Badegäste über eventuell auftretende Belastungen an den Badestränden ausführlich informiert werden können.(Blaualgenvorkommen, Vibrionen). Vom Landesamt für Gesundheit und Soziales wurde in diesem Jahr die Broschüre „Baden im Meer „Was Sie wissen sollten, herausgegeben, die an alle Rehakliniken verteilt wurde und in den meisten Kurverwaltungen ausliegt.

Auch wurden keine illegalen Wassereinleitungen oder andere Verschmutzungen gefunden, die sich nachteilig auf das jeweilige Badegewässer auswirken könnten.

Die Infrastrukturen der einzelnen Badestrände sind unter folgendem Link einzusehen:

http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/sm/Aufgaben_und_Themen/Gesundheit_und_Arbeitsschutz/Referat_350_Oeffentliches_Gesundheitswesen,_Infektionsschutz,_Arzneimittel-_und_Rettungswesen/Der_oeffentliche_Gesundheitsdienst/Badewasserqualitaet/Badewasserkarte/index.jsp