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19.03.2015

Das Sozialamt – oft auch ein Partner für das ganze Leben

„Kann ich nach der Schule arbeiten? Wo kann ich wohnen? Bekomme ich Geld zum Leben?“ Das waren die wichtigsten Fragen, die Schüler der Sonnenblumenschule in Franzburg zu ihrer Fragestunde ins Sozialamt des Landkreises mitbrachten.

Die Sonnenblumenschule ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Im Unterricht wurde zuvor darüber gesprochen, wie es nach der Schule weitergehen soll und welche Rolle das Sozialamt im Leben der Jugendlichen spielt.

Olaf Melzer und Jovanna Zwick, Lehrer der Sonnenblumenschule, begleiteten am 11. März 2015 die 7 Jugendlichen (6 Jungen und 1 Mädchen) im Alter von 16 bis 18 Jahren bei ihrem Besuch im Sozialamt. Viel Zeit hatten sich die Mitarbeiterinnen Margitta Hainemann und Anke Hanusik für den Besuch aus Franzburg genommen.

Nach einem kurzen Überblick über die Aufgaben des Sozialamtes wurden die Jugendlichen speziell über Werkstätten für behinderte Menschen oder auch Grundsicherungsleistungen informiert.
Schüler und Begleiter stellten auch ganz persönliche Fragen: So wollte ein Jugendlicher z. B. wissen, ob denn die Kosten übernommen würden, wenn er in ein Wohnheim der SOS-Dorfgemeinschaft Hohenwieden ziehen und dort in einer Werkstatt arbeiten würde. Die Antworten: Das Wohnheim wird vom Sozialamt bezahlt und er bekommt auch einen Lohn für seine Arbeit.

Allen Jugendlichen der Sonnenblumenschule konnte gemeinsam mit ihren Begleitern ein beruflicher Werdegang nach der Schule ganz individuell aufgezeigt werden.

Anke Hanusik und Margitta Hainemann sind sich einig: „Dieses Treffen war nicht nur für die Jugendlichen interessant und lehrreich. Die jungen Menschen, die hier bei uns gewesen sind, werden wahrscheinlich ihr Leben lang auf Hilfe angewiesen sein. Es war schön zu merken, dass ihnen heute die Angst vor Behörden ein wenig genommen werden konnte.“