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18.07.2017

Fit für die digitale Zukunft!

Kreistag ermächtigt Landrat Ralf Drescher Zuwendungsverträge mit favorisiertem Telekommunikationsunternehmen abzuschließen.

Im Zeitalter der Digitalisierung mit wachsenden Datenvolumen sind hochleistungsfähige Breitbandnetze unverzichtbar, denn ohne die „Datenautobahnen“ wird es zunehmend schwerer, die voranschreitende Digitalisierung erfolgreich zu bewältigen. Dem Landrat Ralf Drescher ist es ein besonderes Anliegen den Breitbandausbau im Landkreis Vorpommern-Rügen voranzutreiben, steigert es doch die Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort und zugleich die Lebensqualität. Ziel ist eine Breitbandanbindung mit Datenraten von mindestens 50Mbit/s in allen unterversorgten Gebieten innerhalb der definierten Projektgebiete.

Bereits Anfang 2016 konnte der Landkreis erfolgreich erste Förderanträge zum Breitbandausbau beim Bund und beim Land einreichen. Insgesamt gibt es neun Projektgebiete auf dem Festlandsgebiet des Landkreises, die mit rund 137 Mio. Euro Fördermitteln vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und vom Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung finanzielle Unterstützung erhalten. Der verbleibende kommunale Eigenanteil wird zudem vom Land Mecklenburg-Vorpommern aus dem kommunalen Aufbaufond finanziert.

Die Vorbereitungen für die europaweiten Ausschreibungen sowie die Verhandlungsverfahren selbst zwischen Landkreis Vorpommern-Rügen und potenziellen Konzessionsnehmern nahmen mehrere Monate Zeit in Anspruch. Am Ende konnte ein Telekommunikations-Unternehmen überzeugen und erreichte im Vergleich zu seinen Mitbewerbern die höchste Punktbewertung. Der Landkreis Vorpommern-Rügen strebt nun an, mit diesem Unternehmen in die Vertragsverhandlungen zu gehen und letztlich den Vertragsabschluss herbeizuführen mit Zustimmung der Kreistagsmitglieder. Am 17. Juli 2017 tagte der Kreistag und ermächtigt nun den Landrat unter dem Vorbehalt der Erteilung der entsprechenden endgültigen Zuwendungsbescheide des Bundes und des Landes die entsprechenden Zuwendungsverträge mit dem favorisierten Telekommunikationsunternehmen abzuschließen.

„Wir stehen kurz vor der Ziellinie und freuen uns, dass wir hoffentlich zeitnah die Zuwendungsverträge unterzeichnen können. Aber die letzte Hürde steht noch bevor, in letzter Instanz muss der Bund alle Vergabeunterlagen prüfen und den finalen Bewilligungsbescheid ausstellen. Wenn alles klappt, kann das Telekommunikationsunternehmen noch dieses Jahr mit dem Breitbandausbau beginnen“, so der Landrat Ralf Drescher.

Mehr Informationen zum Vorhaben Breitbandausbau finden Interessierte auch auf der Webseite des Landkreises Vorpommern-Rügen unter www.lk-vr.de/Kreisportrait/Breitband.

Für das Gebiet der Insel Rügen hat der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) mit seinem bereits bestehenden Betreibermodell die Federführung für mehrere Projektgebiete übernommen; der erste Spatenstich erfolgte bereits am 03. April 2017.