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10.05.2023

Aktuelle Entwicklungen zum geplanten LNG-Terminal vor der Insel Rügen

Statement von Landrat Dr. Stefan Kerth

Portrait Dr. Stefan Kerth, Schreibtisch 5 © Landkreis Vorpommern-Ruegen
Portrait Dr. Stefan Kerth, Schreibtisch 5 © Landkreis Vorpommern-Ruegen

Mehrfach wurden in den letzten zwei Tagen Auszüge aus einem Schreiben des Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck an den Wirtschaftsminister des Landes M-V, Reinhard Meyer, veröffentlicht. Dabei werden Eckpunkte und Erklärungen für die Errichtung des LNG-Terminals vor der Insel Rügen zitiert. Die Bundesregierung präferiert den Standort Mukran und stellt weitere Untersuchungen an.

Landrat Dr. Stefan Kerth hatte sich in einem Schreiben an Minister Habeck gewandt und Fragen gestellt. Antworten darauf stehen bis heute aus.

"Wir müssen, um überhaupt diskutieren zu können, verlässliche Aussagen in der Hand halten. Ich sehe die schriftliche Beantwortung der offenen Fragen zum geplanten LNG-Terminal weiterhin als erforderlich. An mündlichen Überlieferungen können wir uns nicht abarbeiten. Schriftliche Erklärungen, die Argumentationen nachvollziehbar machen, auch für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kreistagsmitglieder sowie Stadt- und Gemeindevertreter, sind wichtig. Es ist zu unterstützen, die Bundesregierung erneut in die Region einzuladen. Das entbindet jedoch nicht davon, die Antworten auf die gestellten Fragen zu verschriftlichen. Solange kein Arbeitspapier vorliegt, dürfen wir als Region nicht unter Druck gesetzt werden. Ich erwarte klare Signale, dass wir von Energiewendenachteilen, z. B. den Netzentgelten, auch Vorteile für die Region genannt bekommen", so Landrat Dr. Kerth.

Autor/in: Landkreis Vorpommern-Rügen