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Prügeln, Klauen, Drogen, Pommes, Glotze und dann...?

Dieses Projekt befasste sich vor allem mit Schülern, die bereits Gewalt als Täter erlebt haben. Sie sollten herausfinden, ob Gewalt eine gute oder schlechte Auswirkung mit sich bringt. Hier ging es vorwiegend um Kommunikation untereinander, aber auch darum, dass die Kinder und Jugendlichen sich selbst kennen lernen und die eigenen Stärken erkennen. Die Schüler sollen begreifen, dass das Umsetzen von Normen und Werte insbesondere für sich selbst, aber auch für die Gesellschaft mehr Sicherheit bedeutet.

Angelehnt ist das Projekt an das Konzept von Renate Schmitz "Ich-Du-Wir-Ohne Gewalt", das in vier Schritte aufgeteilt ist:

  1. "Ich" - Stärkung des Selbstwertgefühls
    - sich selbst erkennen und sich selbst mögen, eigene Stärken erkennen
  2. "Du" - Kommunikation fördern
    - Förderung der Kommunikation innerhalb der Gruppe
    - gegenseitige Wahrnehmung der Interessen, Fähigkeiten und Gefühle
    - Bedürfnisse und Wünsche äußern
    - ernst genommen und verstanden werden
  3. "Wir" - Kooperation und Konfliktlösung
    - Vorteile des kooperativen Verhaltens erkennen
    - Gewaltvermeidung, Alternativen erarbeiten
  4. "Ohne Gewalt" - gewaltfreie Konfliktlösung
    - welche Wünsche und Ziele hat die Gruppe für die Zukunft
    - Ohne-Gewalt-Sammlung

Höhepunkt war ein Erlebnistag in Rostock in Form einer „Schnitzeljagd“. Hier mussten die Teilnehmer in einer festgelegten Zeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestimmte Gruppenziele (z.B. Sehenswürdigkeiten dokumentieren) erreichen. Ziel dieses Projektes waren Stärkung von Teamwork, Selbstsicherheit und Kommunikation.