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Eh Alter!

Dieses Projekt richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Es soll den jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich mit ihren eigenen Erfahrungen, Wünschen und realen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Die Kinder und Jugendlichen sollen einen Blick in ihre Zukunft werfen. Sie sollen sich mit ihren eigenen Möglichkeiten auseinandersetzen und sich überlegen, was sie im Einzelnen tun müssen, um die eigenen Ziele verwirklichen zu können.

Das Projekt ist in verschiedene Abschnitte aufgeteilt:

  • Anti-Gewalt-Training

Im Training werden die Teilnehmer aufgefordert, ihre Motive bei der Tat zu hinterfragen, sich in die Rolle der Opfer hinein zu versetzen und weitreichende Folgen ihrer Gewaltdelikte zu bedenken und nicht länger zu verdrängen. Durch praktische Übungen soll die Selbst- und Fremdwahrnehmung verbessert und die Körpersprache für eine gewaltfreie Konfliktlösung eingesetzt werden.

  • Besuch der JVA Neustrelitz

Die Teilnehmer lernen in einem Erfahrungsaustausch mit den Jugendlichen der JVA kennen, wie sich die Haftsituationen und die damit verbundenen Konsequenzen auswirken.

  • Gesprächsrunde mit einem ehemaligen Drogenkonsumenten

In dieser Gesprächsrunde sollen die Teilnehmer erkennen, wie schnell sich die "Suchtschlinge" zuziehen kann und wie schwer es ist, sie wieder zu lösen. Durch das authentische Gespräch mit einem Betroffenen, der aus seinen Erfahrungen berichtet, der seine gesundheitlichen und finanziellen Probleme sowie seine Ängste offen darstellt, sollen die Teilnehmer animiert werden, bewusster mit ihrem Leben umzugehen. 

Um den Teilnehmern die schweren gesundheitlichen Folgen deutlich zu machen, wird eine Gerichtsverhandlung als Rollenspiel vorbereitet. In einem Planspiel "Wie lautet das Urteil" sollen die Ursachen für viele Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen erarbeitet werden. Als Vorlage dient eine Zivilklage gegen die amerikanische Tabakindustrie 1996.

  • Projekttage

Durch Aktionen in der Stadt Barth soll den Teilnehmern gezeigt werden, wie negativ sich Straftaten auswirken. Insbesondere durch Vandalismus und Graffitis entstehen den Städten jährlich sehr hohe Kosten. So müssen die Teilnehmer Graffitis entfernen und sich an der Reinigung der Schulbusse beteiligen. Dabei steht die Förderung des Respekts vor fremdem Eigentum im Vordergrund.