„INSELKÜNSTLERinnen AN LAND“ – das ist der Titel einer Ausstellung, die am kommenden Donnerstag, 07. März 2013, um 17:00 Uhr im Heimatmuseum Grimmen eröffnet wird. „Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, sechs Künstlerinnen der Insel Rügen für eine Exposition auf dem Festland zu gewinnen“, sagt Katrin Köppen, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vorpommern-Rügen. Gemeinsam mit der Leiterin des Heimatmuseums, Sabine Fukarek, hat sie die Ausstellung anlässlich des Internationalen Frauentages organisiert.
„Vorpommern-Rügen hat so viel zu bieten. Indem wir Werke von Rügener Künstlerinnen in Grimmen zeigen, wollen wir zugleich anregen, den Blick zu erweitern. Wir wollen neugierig machen auf unseren Landkreis und seine Menschen“, so die Gleichstellungsbeauftragte. Sechs Rügener Künstlerinnen geben in Grimmen einen kleinen Einblick in ihr Schaffen: Hanne Petrick (Aquarelle) aus Altenkirchen, Ute Matthiesen (genähte Grafik) aus Jarnitz/Ralswiek, Roswitha Burgmann-Seewald (Keramik und Papier-Illustration) aus Gingst, Rita Ackermann (Skulpturen) aus Bergen, Ina Handelmann (Malerei,Tuschzeichnung,Collage) aus Glowe und Evelyn Wagner-Rahmfeld (Glaskunst) aus Altefähr.
Die Ausstellung „INSELKÜNSTLERinnen AN LAND“ ist bis zum 28. Mai 2013 zu sehen. Sie kann dienstags bis donnerstags sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr und freitags von 10 bis 13 Uhr besucht werden. Ostermontag und Pfingstmontag ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Auf Rügen laden das Grundtvighaus Sassnitz, die Gleichstungsbeauftragte des Landkreises, Katrin Köppen, und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Sassnitz, Petra Lenz, anlässlich des Frauentages zu einem besonderen Filmerlebnis ein. Am 08. März, wird der Film „MAN FOR A DAY“ im Grundtvighaus gezeigt.
Mit „MAN FOR A DAY“ von Katarina Peters wurde die Sparte „Perspektive Deutsches Kino“ auf der Berlinale 2012 eröffnet. In dem Werk geht es um die Aktionskünstlerin Diane Torr, deren weltweite Auftritte und Workshops legendär sind. Das große Thema der Performance-Künstlerin seit inzwischen über 30 Jahren: das theoretisch-künstlerische und pragmatisch-handfeste Experimentieren mit Aspekten geschlechtlicher Identität. Katarina Peters beobachtete den Verlauf eines Berliner Workshops von Diane Torr, in dem eine Gruppe aufgeschlossener Frauen sich mit den Geheimnissen des Mannseins vertraut macht. Was macht einen Mann zum Mann, was eine Frau zur Frau? Wo und wann wird die geschlechtliche Identität formatiert? Was ist natürlich, was ist antrainiert? Jeder von Dianne Torrs Workshops ist ein soziales Experiment mit offenem Ausgang für die Teilnehmerinnen.
Vor der Filmaufführung besteht für alle Gäste die Möglichkeit, sich zu einem gemeinsamen Essen und anregenden Gesprächen zu treffen. Beginn ist um 18:30 Uhr, der Film wird ab ca. 20:10 Uhr gezeigt. Der Eintritt, inclusive Essen, kostet zehn Euro.
Vor 102 Jahren, am 19. März 1911, fand in Deutschland eine Großdemonstration für die Rechte der Frauen statt. Es war dies der erste Internationale Frauentag und der Beginn einer Frauentradition, die mittlerweile jedes Jahr am 08. März gefeiert wird.
Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen