Den 13. Juni 2013 haben sich die Schulsozialarbeiter des Landkreises Vorpommern-Rügen dick im Kalender angestrichen. An diesem Tag treffen sie sich zu einer großen Fachtagung, um eine gemeinsame Richtlinie für die Schulsozialarbeit im neuen Landkreis Vorpommern-Rügen vorzustellen. Diese soll danach dem Jugendhilfeausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Dafür haben in erster Linie die drei Arbeitskreise der Schulsozialarbeit für die Regionen Rügen, Stralsund und Nordvorpommern im engen Zusammenwirken mit dem Jugendamt und dem Jugendhilfeausschuss gesorgt. Gemeinsam sind fachliche Standards für die Ausgestaltung der Schulsozialarbeit im Landkreis erarbeitet worden, die Grundlage für das tägliche Handeln sind und ständig weiter entwickelt werden.
„Wir legen im Landkreis großen Wert auf die Jugend- und Schulsozialarbeit. Das ist ein ganz wichtiger Bereich, wenn es darum geht, junge Menschen zu unterstützen und fit zu machen für die Herausforderungen, die es im Schulalltag und im künftigen Berufsleben gibt“, sagt Landrat Ralf Drescher vor dem Hintergrund der Fachtagung, für die er die Schirmherrschaft übernommen hat. Ralf Drescher betont, dass diese wertvolle Arbeit nur durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den freien Trägern sowie den Kommunen möglich ist. Derzeit hat der Landkreis 37 Schulsozialarbeiterstellen. Darüber hinaus gibt es 23 Jugendsozialarbeiterstellen.
Die Schulsozialarbeit schließt alle Schülerinnen und Schüler ein, insbesondere richtet sich das Angebot jedoch an die Mädchen und Jungen mit individuellen Problemen, Verhaltens-, Lern- und Leistungsschwierigkeiten. Ziel der Jugendsozialarbeit ist die Verbesserung des Arbeitsmarktzugangs und der sozialen Integration junger Menschen bis 27 Jahren, die durch Schul- oder Ausbildungsabbruch, fehlende Berufsreife, gestörtes Sozialverhalten, individuelle Beeinträchtigungen oder ausgrenzende Verhaltensweisen gefährdet sind.
Die Schul- und Jugendsozialarbeiter kümmern sich um die jungen Leute. Sie beraten sie sowie ihre Lehrer und Erziehungsberechtigten, vermitteln weiterführende Hilfen, planen und erarbeiten bedarfsgerechte Hilfs- und Präventionsangebote. Sie helfen bei Problemen in der Schule, beim Übergang von der Schule zum Beruf, bei der Lehrstellensuche und beim Praktikum. Sie kümmern sich um Freizeitangebote und soziale Gruppenarbeit sowie um den Kinder- und Jugendschutz vor Ort.
Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen