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Ein klares Bekenntnis zu RÜM, dem Regionalen Übergangsmanagement Vorpommern-Rügen, gab es auf der Fachtagung "Lokale Strategie Übergang Schule - Beruf" in Stralsund von den anwesenden Vertretern der Wirtschaft.
„Übergangsangebote von Schule zum Beruf müssen zwangsläufig aufeinander aufbauen. Nur dann sind sie effektiv und bringen für die Jugendlichen in dieser für sie schwierigen Orientierungsphase auch was. Dafür bedarf es aber einer guten Koordination, welche interessensneutral sein muss. Die Kommunen haben sich in dem Zusammenhang als neutral erwiesen“, sagte Matthias Müller vom Deutschen Jugendinstitut e.V. Haale/Saale. Insofern sei es überaus sinnvoll, RÜM an Gebietskörperschaften, wie Landkreise und hier an die Verwaltungsspitze, anzugliedern. Deren Unterstützung garantiere ein hohes Maß an Effektivität.
Auf der Fachtagung der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“ des Regionalen Übergangsmanagements Vorpommern-Rügen stellte Matthias Müller die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung durch das Deutsche Jugendinstitut der Regionalen Übergangsmanagements der ersten RÜM-Förderinitiative vor, die bundesweit 27 Standorte betraf. „Es ist überraschend, wie viele Maßnahmen und Angebote es auf relativ kleinem Gebiet zur Berufsorientierung im Übergang Schule-Beruf gibt. Und niemand kennt sie alle. Auch gibt es keine wirkliche Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren“, sagte er.
Die Teilnehmer der Fachtagung „Lokale Strategie Übergang Schule-Beruf 2020“ sprachen in sechs verschiedenen Workshops über die Rolle von Schulen, Wirtschaft, Bildungsträgern, der Jugendhilfe, der Schulsozialarbeit und von Behörden im Übergang Schule-Beruf. In diesen sechs Arbeitsfeldern diskutierte und erarbeitete man mögliche Strategiebausteine für die Entwicklung einer lokalen Strategie des Übergangs Jugendlicher von der Schule in den Beruf für den Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Entwicklung einer solchen Strategie ist das Ziel der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“. Wobei seit Projektstart sämtliche Akteure, die im Bereich Übergang Schule-Beruf aktiv sind. Fachkräfte, Träger von Bildungseinrichtungen, Schulen, Handwerkskammern, Unternehmerverbände, Institutionen des Arbeitsmarktes sowie Behörden werden mit einbezogen.
Hans Weissmann vom Bundesministerium für Bildung und Forschung: „Welche Angebote im Bereich des Übergangs von der Schule zum Beruf gibt es? Und wer macht was für wen und mit welchem Geld? Aus den Antworten zu diesen Fragen gilt es, Förderstrategien abzuleiten, abzustimmen und zu entwickeln. Wobei die Abstimmung der Programme vor Ort nach Koordination verlangt. Es geht um Qualitätssicherung.“ Das Engagement des Landkreises Vorpommern-Rügen mit RÜM zeige, dass die Aufgabe als Verantwortung wahrgenommen werde. Die einzelnen Arbeitsgruppenergebnisse werden in die lokale RÜM-Strategie einfließen.
„Aktuell gibt es in Vorpommern-Rügen 51 Angebote und Maßnahmen zur Berufsorientierung, gefördert vom Europäischen Sozialfonds, von fünf Bundesministerien und nahezu allen Landesministerien MV. Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, in dieser Situation, die viele Jugendliche als Irrgarten erleben, das beste, durchschaubarste, schlankste Angebotsmodell herauszufinden und zu gestalten“, so Antje Post, Leiterin der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“. Was durchaus heiße, Mut zu haben, auch Angebote zu verändern, auf eine andere Zielgruppe auszurichten oder auch fallen zulassen.
Matthias Horn, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung: „RÜM ist für uns ganz klar eine Chance, ein Stück Selbstbestimmung im Landkreis wahrzunehmen. Wir können und wollen diese im Grunde relativ kleine Zeitspanne zwischen Schule und Beruf nicht einfach laufen lassen, was sich sehr deutlich an den Zahlen Schulabgänger und freien Lehrstellen sowie der Abbruchquote zeigt.“ Aktuell gibt es 2600 freie Lehrstellen, aber nur 1300 Schulabgänger. Die Abbruchrate in der Ausbildung liegt in Vorpommern-Rügen bei 26 Prozent. Die Gründe: Erstens falsche oder unrealistische Berufsorientierung, zweitens Jugendliche und Ausbildungsplätze passen nicht zusammen. „Um hier eine Veränderung hineinzubekommen, müssen sich die Angebote an den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen ausrichten. Es muss qualitativ nach vorn gehen“, so Matthias Horn.
Weitere Informationen zum Regionalen Übergangsmanagement Vorpommern-Rügen mit der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“ gibt es unter www.landkreis-vorpommern-rügen.de/ruem. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfond.
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„Übergangsangebote von Schule zum Beruf müssen zwangsläufig aufeinander aufbauen. Nur dann sind sie effektiv und bringen für die Jugendlichen in dieser für sie schwierigen Orientierungsphase auch was. Dafür bedarf es aber einer guten Koordination, welche interessensneutral sein muss. Die Kommunen haben sich in dem Zusammenhang als neutral erwiesen“, sagte Matthias Müller vom Deutschen Jugendinstitut e.V. Haale/Saale. Insofern sei es überaus sinnvoll, RÜM an Gebietskörperschaften, wie Landkreise und hier an die Verwaltungsspitze, anzugliedern. Deren Unterstützung garantiere ein hohes Maß an Effektivität.
Auf der Fachtagung der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“ des Regionalen Übergangsmanagements Vorpommern-Rügen stellte Matthias Müller die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung durch das Deutsche Jugendinstitut der Regionalen Übergangsmanagements der ersten RÜM-Förderinitiative vor, die bundesweit 27 Standorte betraf. „Es ist überraschend, wie viele Maßnahmen und Angebote es auf relativ kleinem Gebiet zur Berufsorientierung im Übergang Schule-Beruf gibt. Und niemand kennt sie alle. Auch gibt es keine wirkliche Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren“, sagte er.
Die Teilnehmer der Fachtagung „Lokale Strategie Übergang Schule-Beruf 2020“ sprachen in sechs verschiedenen Workshops über die Rolle von Schulen, Wirtschaft, Bildungsträgern, der Jugendhilfe, der Schulsozialarbeit und von Behörden im Übergang Schule-Beruf. In diesen sechs Arbeitsfeldern diskutierte und erarbeitete man mögliche Strategiebausteine für die Entwicklung einer lokalen Strategie des Übergangs Jugendlicher von der Schule in den Beruf für den Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Entwicklung einer solchen Strategie ist das Ziel der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“. Wobei seit Projektstart sämtliche Akteure, die im Bereich Übergang Schule-Beruf aktiv sind. Fachkräfte, Träger von Bildungseinrichtungen, Schulen, Handwerkskammern, Unternehmerverbände, Institutionen des Arbeitsmarktes sowie Behörden werden mit einbezogen.
Hans Weissmann vom Bundesministerium für Bildung und Forschung: „Welche Angebote im Bereich des Übergangs von der Schule zum Beruf gibt es? Und wer macht was für wen und mit welchem Geld? Aus den Antworten zu diesen Fragen gilt es, Förderstrategien abzuleiten, abzustimmen und zu entwickeln. Wobei die Abstimmung der Programme vor Ort nach Koordination verlangt. Es geht um Qualitätssicherung.“ Das Engagement des Landkreises Vorpommern-Rügen mit RÜM zeige, dass die Aufgabe als Verantwortung wahrgenommen werde. Die einzelnen Arbeitsgruppenergebnisse werden in die lokale RÜM-Strategie einfließen.
„Aktuell gibt es in Vorpommern-Rügen 51 Angebote und Maßnahmen zur Berufsorientierung, gefördert vom Europäischen Sozialfonds, von fünf Bundesministerien und nahezu allen Landesministerien MV. Wir müssen gemeinsam einen Weg finden, in dieser Situation, die viele Jugendliche als Irrgarten erleben, das beste, durchschaubarste, schlankste Angebotsmodell herauszufinden und zu gestalten“, so Antje Post, Leiterin der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“. Was durchaus heiße, Mut zu haben, auch Angebote zu verändern, auf eine andere Zielgruppe auszurichten oder auch fallen zulassen.
Matthias Horn, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung: „RÜM ist für uns ganz klar eine Chance, ein Stück Selbstbestimmung im Landkreis wahrzunehmen. Wir können und wollen diese im Grunde relativ kleine Zeitspanne zwischen Schule und Beruf nicht einfach laufen lassen, was sich sehr deutlich an den Zahlen Schulabgänger und freien Lehrstellen sowie der Abbruchquote zeigt.“ Aktuell gibt es 2600 freie Lehrstellen, aber nur 1300 Schulabgänger. Die Abbruchrate in der Ausbildung liegt in Vorpommern-Rügen bei 26 Prozent. Die Gründe: Erstens falsche oder unrealistische Berufsorientierung, zweitens Jugendliche und Ausbildungsplätze passen nicht zusammen. „Um hier eine Veränderung hineinzubekommen, müssen sich die Angebote an den individuellen Bedürfnissen der Jugendlichen ausrichten. Es muss qualitativ nach vorn gehen“, so Matthias Horn.
Weitere Informationen zum Regionalen Übergangsmanagement Vorpommern-Rügen mit der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“ gibt es unter www.landkreis-vorpommern-rügen.de/ruem. Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfond.
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11.06.2012
Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen
Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen