Seiteninhalt

„Der Ostseeflughafen Stralsund-Barth muss dauerhaft erhalten und zukunftsorientiert entwickelt werden. Er ist wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur in unserem Landkreis“, erklärt der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Frank-Peter Lender. Alle drei Gesellschafter – der Landkreis Vorpommern-Rügen, die Hansestadt Stralsund und die Stadt Barth – stünden hier in der Pflicht und sollten gemeinsam Sorge tragen, dass dafür auch künftig die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.

Er verstehe, so Lender, dass es angesichts der knappen öffentlichen Kassen nicht leicht falle, den jährlichen Zuschuss von insgesamt rund 300 000 Euro bereit zu stellen. Das sei zwar  – im Vergleich zu anderen Flugplätzen – bereits eine verhältnismäßig geringe Summe, dennoch wolle man diese weiter reduzieren. Vor allem auch angesichts der Tatsache, dass es in Deutschland keinen Flugplatz gebe, der nur von der „Fliegerei“ lebt und ohne finanzielle Unterstützung auskommt, sei dieses Ziel lobenswert.

„Auf einem Teil des 170 Hektar großen Flugplatzgeländes soll ein Solarpark errichtet werden. Die Vertragsverhandlungen mit einzelnen Bietern laufen noch. Dass diese länger dauern als bei anderen Vorhaben ist vor dem Hintergrund des sehr hohen Investitionsvolumens und der Komplexität nicht ungewöhnlich. Wir tun alles, um die Verhandlungen zum Erfolg zu führen“, sagt Frank-Peter Lender.

Wenn der Solarpark gebaut und in Betrieb ist, kann der Flugplatz Barth langfristig mit sicheren und angemessenen Pachteinnahmen rechnen. Das wiederum ist eine wichtige Grundlage, um die Gesellschafter finanziell zu entlasten. Dann wären weniger, im Idealfall gar keine Zuschüsse mehr nötig.

„Ich sehe darin eine große Chance für den Flugplatz und unsere ganze Region, die wir unbedingt nutzen sollten“, so Frank-Peter Lender.

23.01.2012