Angesichts der großen Anstrengungen, die auch die Landkreise und Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern unternehmen, um die durch Kriege und Krisen in Not geratenen Flüchtlinge aufzunehmen und zu betreuen sowie in Anerkennung der großen Bereitschaft der breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden zur Entwicklung einer gastfreundlichen Atmosphäre für diese Hilfebedürftigen, rief der Vorstand des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung alle Kommunalen Präventionsräte der Landkreise und kreisfreien Städte sowie alle lokalen Präventionsräte der Städte und Gemeinden dazu auf, ihr gesamtgesellschaftliches Potenzial und ihre Erfahrungen noch stärker für die Integration der Flüchtlinge und Asylbewerber vor Ort einzubringen.
Erfahrungen belegen, dass dort, wo Flüchtlinge und Asylbewerber zielgerichtet in die vielfältigen Präventionsangebote vor Ort eingebunden werden, wo ihnen schnell und unbürokratisch Beratung und Hilfe angeboten wird, wo sie und ihre Kinder in Sport- und Kulturprojekte eingebunden werden und wo Begegnungsmöglichkeiten mit der einheimischen Bevölkerung organsiert und gefördert werden, auch die subjektive und objektive Sicherheit auf beiden Seiten gewinnt.
Darüber hinaus beauftragte der Vorstand des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung die Arbeitsgruppe Kommunale Prävention ihre landesweite Vernetzungsfunktion in der kommunalen Präventionsarbeit künftig noch stärker auch auf diesen Bereich auszudehnen, den Informations- und Erfahrungsaustausch zu verstärken und dem Vorstand regelmäßig zu berichten.
„Präventionsarbeit unterstützt Integration und Integrationsarbeit unterstützt Prävention!"
Die vielerorts vorhandenen kommunalen und lokalen Präventionsgremien können und sollten aufgrund ihrer gesamtgesellschaftlichen Besetzung mit Fachleuten aus vielfältigen staatlichen und nichtstaatlichen Bereichen und ihrer ausgezeichneten Vernetzungsmöglichkeiten hierbei eine ergänzende Koordinierungsrolle spielen.