Einmalige Chance zur flächendeckenden Breitbandversorgung im Landkreis
Derzeit stellen Bund und Land mehrere Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung, um die Breitbandversorgung auch in ländlichen Regionen zu verbessern. Dieses Geld reicht aber nicht für den Ausbau in ganz Deutschland.
Eile ist geboten, denn hier wird das Geld nach der Reihenfolge der Anträge verteilt.
Landrat Ralf Drescher sieht dies als einmalige Chance an, den Landkreis flächendeckend mit schnellem Internet auszubauen. Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung und die Attraktivität des Wohnstandortes ist schnelles Internet unverzichtbar.
Der Landkreis hat reagiert und entsprechende Förderanträge für Regionen, die nicht mit schnellem Internet versorgt sind, gestellt.
Natürlich kostet das die Kommunen auch Geld. Die genaue Summe aber lässt sich derzeit nicht beziffern. Sie hängt vom Grad der bisherigen Erschließung ab. Und - der Landrat setzt sich massiv beim Land dafür ein, dass der Eigenanteil der Kommunen unter 10 % der Investitionskosten sinkt.
Die gestellten Projektanträge sind bislang völlig unverbindlich – finanzielle Verpflichtungen müssen noch nicht eingegangen werden. Darum wäre es fatal, wenn zu diesem Zeitpunkt einzelne Kommunen aus der gemeinsamen Initiative ausscheren würden. Das ginge zu Lasten der Nachbarkommunen, denn der Breitbandausbau für gleich mehrere Ämter in einem Projektgebiet könnte daran scheitern.
Für die nächsten Tage hat der Landrat alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises zu mehreren Veranstaltungen eingeladen, um die weitere Vorgehensweise gemeinsam abzustimmen. Diese Veranstaltungen sollten unbedingt wahrgenommen werden, weil hier umfassend informiert und auf den neusten Stand gebracht wird.
„Für mich wäre es eine mittlere Katastrophe, wenn durch das Ausscheren einzelner Kommunen der Landkreis vom Breitbandausbau und damit von der Entwicklung abgehängt würde. Durch ständigen Kontakt mit allen beteiligten Ministerien sind wir auf einem sehr guten Weg“ sagt Landrat Ralf Drescher.