Steigerung der Attraktivität als Ausbildungsbetrieb.
Mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel und sich wandelnde Leistungsanforderungen wird die Ausbildung kompetenter Nachwuchskräfte für Betriebe und Unternehmen eine der größten und bedeutsamsten Herausforderungen der kommenden Jahre. Beim Landkreis Vorpommern-Rügen hat die Gewinnung von Nachwuchskräften und deren fachliche und persönliche Begleitung während der Ausbildung seit vielen Jahren einen besonderen Stellenwert. Im Landesvergleich finden sich alljährlich einige der Auszubildenden des Landkreises unter den Besten des Landes Mecklenburg-Vorpommern wieder. „Und dennoch schauen wir natürlich ständig, was wir noch verbessern können!“, betont Robin Kagels, seines Zeichens Fachgebietsleiter Personal, Vergütung und somit hauptverantwortlich für den personellen Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen, die Notwendigkeit sich den neuesten Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt anzupassen.
Um innovative Ansätze entwickeln zu können und kreativ neue Möglichkeiten zu entdecken veranstaltet der Landkreis Vorpommern-Rügen im Zeitraum vom 15. bis zum 26. April 2019 Projektwochen. Die rund 40 Auszubildenden des Landkreises aus den Berufszweigen Verwaltungsfachangestellte, Vermessungstechniker, Kauffrau für Büromanagement und Geomatiker sowie die Studierenden der Fachrichtung „Öffentliche Verwaltung“ werden in dieser Zeit verschiedene Themen im Hinblick auf mögliches Verbesserungspotenzial erschließen, analysieren und diskutieren. Ziel ist es Möglichkeiten zur Steigerung der Attraktivität als Ausbildungsbetrieb herauszuarbeiten und hilfreiche Instrumente zur Optimierung interner Ausbildungsabläufe zu entwickeln. So soll u. a. tatkräftig an der Konzeption eines zeitgemäßen und ansprechenden Internetauftrittes des Landkreises im Bereich Ausbildung mitgewirkt werden. „Junge Leute erreichen wir heutzutage am besten über das Internet und die sozialen Medien. Eine ansprechende und moderne Internetpräsentation, die unseren hohen Ausbildungsstandard widerspiegelt, ist daher ein Muss.“, betont Kagels die besondere Bedeutung dieses Projektes. Am Ende der Projektzeit sollen zielführende und hilfreiche Ergebnisse stehen, die der aktuellen und auch zukünftigen Ausbildungsgenerationen zu Gute kommen. Mit großer Begeisterung wird das innovative Projekt durch Landrat Dr. Stefan Kerth unterstützt. „Eine Mannschaft mit Ideen und Gestaltungswillen“ lobt der Landrat da gemeinsame Projekt seiner Personalabteilung mit den Auszubildenden des Landkreises.
„Wir nehmen die Auszubildenden für diesen Zeitraum aus der regulären Ausbildung heraus, um Ihnen den Freiraum zur kreativen Entfaltung zu bieten. Konkrete Zielvorgaben erhalten die Auszubildenden dabei nicht, vielmehr wollen wir sie dazu ermuntern offen in die verschiedensten Richtungen zu denken“, erklärt Diana Hellwig, die seit vielen Jahren als Ausbildungsleiterin beim Landkreis federführend die Geschicke der Nachwuchskräfte lenkt und organisiert. „Wir wünschen uns neue, frische Ideen. Und wer könnte besser beurteilen, was in der heutigen Ausbildungsgeneration gefragt ist, als diese selbst!“ Fachkundige Unterstützung erhalten die Auszubildenden dabei durch langjährige Ausbilder und Mitarbeiter des Landkreises, medial steht Ihnen die gesamte Bandbreite moderner Technik und Informationsmöglichkeiten zur Verfügung. Das Zusammenspiel von Auszubildenden und Ausbildern, Ideenreichtum und Erfahrungswissen, soll dazu beitragen neue Impulse zu setzen, von denen die Auszubildenden und der Landkreis Vorpommern-Rügen als einer der größten Arbeitgeber der Region zukünftig profitieren.
Auch bei den Auszubildenden findet die Idee einer eigenen Projektwoche großen Anklang. „Ich finde es gut, dass wir bei der Gestaltung unserer Ausbildung mitwirken und uns einbringen dürfen.“, sagt Bastian Köhler, Auszubildender im 2. Lehrjahr und Vorsitzender der Gesamtjugend- und Ausbildungsvertretung beim Landkreis. „Vor allem bin ich gespannt, wie manche unserer Ideen dann angenommen werden. Ich hoffe natürlich, dass wir möglichst viel schaffen und gute Ergebnisse erzielen“, führt Köhler weiter aus.
Die Ergebnisse der Projektwochen sollen nach Abschluss dieser möglichst zeitnah der Verwaltungsleitung präsentiert werden und zur Umsetzung gelangen. Sofern sich das Konzept einer Projektwoche bewährt, soll diese in den kommenden Jahren regelmäßig stattfinden. „Die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt bleibt nie stehen. Wir wollen und werden auch in den nächsten Jahren viel investieren, um weiterhin ein attraktiver Ausbildungsbetrieb zu bleiben“, formuliert Kagels abschließend.