HyStarter – Ideen für regionale Wasserstoffwirtschaft
Als eine von 138 Bewerbungen erhielt Rügen-Stralsund den Zuschlag als HyStarter-Region. Insgesamt konnten in der ersten Runde (Hyland I) nur acht weitere Regionen in Deutschland diesen Gewinn für sich beanspruchen. In einer zweiten Runde (Hyland II) wurden inzwischen weitere 15 Regionen als HyStarter ausgewählt.
Die Region Rügen-Stralsund ist nicht nur umgeben von Natur pur, sondern ist durch besonders schützenswerte Naturlandschaften geprägt: Mit 2 Nationalparks, dem Biosphärenreservat Südost-Rügen, insgesamt 51 Naturschutz- und 17 Landschaftsschutzgebieten sowie dem UNESCO-Weltnaturerbe, gibt es im schönsten Landkreis Deutschlands viele gute Gründe dafür, unsere wunderschöne Naturlandschaft zu erhalten.
Typisch für die wirtschaftliche Struktur des Landkreises und der Hansestadt Stralsund sind die Zweige Tourismus, Schiffbau, Land- und Hafenwirtschaft. Die Erzeugung von Erneuerbaren Energien auf dem Wasser und an Land ist stark ausgebaut. Wenn beides miteinander verknüpft wird, stehen die Chancen gut, im Landkreis eine Struktur- und Mobilitätswende einzuläuten und in eine Zukunft mit einer wertschöpfenden Wasserstoffwirtschaft zu führen.
Die regionalen energie-, klima- und wirtschaftspolitischen Ziele stehen ganz in diesem Sinn. Die Reduktion von Treibhausgasen bis 2030 um die Hälfte ist im Klimaschutzkonzept der Hansestadt Stralsund verankert, die Insel Rügen möchte langfristig sogar zu einer emissionsfreien Insel werden. Nachhaltige Projekte und Wirtschaftskreisläufe, wie der Auf- und Ausbau einer grünen und damit ökologischen Wasserstoff-Wirtschaft unterstützen diese Prozesse bei der Umsetzung und können diese noch beschleunigen.
HyStarter-Wasserstoffregion Rügen-Stralsund kurz und knapp
Flyer Region Rügen-Stralsund als HyStarter - Wasserstoffregionen in Deutschland
Weitere Informationen: Übersicht aller HyStarter-Projekte
HyStarter-Projekt in Region Rügen-Stralsund
Mit dem Zuschlag verbunden war die fachliche und organisatorische Begleitung durch Fachleute über einen Zeitraum von 12 Monaten: Mit deren Expertise sollten die Akteure vor Ort ein grobes Konzept zur regionalen Erzeugung, Speicherung, Transport und zur Anwendungsoptionen von Wasserstoff entwerfen und auf dessen Umsetzbarkeit prüfen. Gleichzeitig sollten Netzwerke entstehen und eine Art Roadmap zur Umsetzung einzelner Schritte entwickelt werden.
Alle Projektpartner und -beteiligten kamen dafür in sechs ganztätigen Treffen vor Ort bzw. online zusammen, um die jeweiligen Ideen auszutauschen und Kooperationen sowie Verantwortlichkeiten festzulegen.
Die Ergebnisse sind im Abschlussbericht zum Potenzial des Energieträgers Wasserstoff in der Region Rügen-Stralsund nachzulesen.