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Warum wird eine ARE-Überwachung durchgeführt?

Das Monitoring dient zur Beurteilung der aktuellen Lage bei den AR-Erkrankungen, vor allem auch im Vergleich mit früheren Zeiträumen. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse ableiten und z.B. Pandemiebewältigungsstrategien erstellen. Ohne konkrete Daten wäre das kaum möglich. Mit Hilfe von Pandemieplänen kann der öffentliche Gesundheitsdienst notfalls Maßnahmen einleiten, um die Erkrankungsrate (Morbidität) und Sterberate (Mortalität) in einer Bevölkerung niedrig zu halten oder zu reduzieren.

Die Überwachung - auch Monitoring genannt - wird unter anderem durchgeführt, um zu erkennen,

    • ob eine Häufung von bestimmten Infektionen auftritt,
    • um welche Erreger es sich dabei konkret handelt und
    • in welchen Altersgruppen die Erkrankungen vorkommen
    • ob eine regionale/lokale Erkrankungshäufung auffällt

In Mecklenburg-Vorpommern findet die ARE-Surveillance (englisch für Überwachung) etwa seit dem Jahr 2005 statt. Zunächst beteiligten sich Kindergemeinschaftseinrichtungen (KiTas), später kamen auch Arztpraxen im gesamten Bundesland hinzu. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Daten werden wöchentlich an das Landesgesundheitsamt (LAGuS) Mecklenburg-Vorpommern übermittelt. Der jeweils aktuellste ARE-Bericht kann auf der Webseite des LAGuS mittwochs unter Daten zu ARE / Wochenberichte ARE-Auswertung abgerufen werden.

Auch in den Epidemiologischen Wochenberichten des LAGuS MV zu Infektionskrankheiten - einige der AR-Erkrankungen zählen laut Infektionsschutzgesetz dazu - werden wochenweise Daten veröffentlicht.