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Landrat blickt auf das Jahr 2022 zurück und sagt »Danke«!

Portait © Christian Roedel
Portait © Christian Roedel

„Bevor ich auf das ereignisreiche Jahr 2022 zurückblicke, möchte ich von ganzem Herzen „Danke“ sagen: Danke an all diejenigen, die bei den vielen Herausforderungen der letzten Zeit die Hoffnung nicht verloren haben und an vielen Stellen Einsatz zeigten – sei es haupt- oder ehrenamtlich. Danke an alle Beschäftigen in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern, Polizeidienststellen, Feuerwehren, Verkehrsbetrieben, Versorgungsunternehmen, Verwaltungen und allen anderen Stellen, die auch in diesem krisengeschüttelten Jahr, teilweise rund um die Uhr und oftmals über die normalen Arbeitszeiten und -bereiche hinaus, im Einsatz waren und sind. Danke an alle Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises, die durch ihre offenen Worte in Bürgersprechstunden, E-Mails und Telefonaten meine tägliche Arbeit bereichern. Danke an alle Besucherinnen und Besucher des schönsten Landkreises Deutschlands, die hier ihren Urlaub verbringen, oftmals wiederkehren und den Tourismus stärken. Und Danke auch an alle, die keinem der genannten Personenkreise angehören, vor allem denen, die durch ihre Welle der Hilfsbereitschaft in Krisenzeiten gezeigt haben, dass sie das Herz am rechten Fleck haben.

Das zurückliegende Jahr war kein einfaches. Mehrere Krisen haben uns herausgefordert. Vor allem ein für uns alle unvorstellbares Szenario ist eingetreten und dauert bis heute an - ein Krieg in der Ukraine, mitten in Europa - ein Krieg mit all seinen Folgen für die Menschen in der Ukraine und auch für uns in Deutschland - tausende Geflüchtete, Mangellagen, hohe Energiekosten und Rohstoffpreise beeinflussen derzeit unseren Alltag.

Um das Alltagsleben trotz dieser vielschichtigen und weitreichenden Probleme für alle so lebenswert wie möglich zu machen, findet regelmäßig ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der Blaulichtorganisationen, Kommunen, Versorgungsunternehmen und der Wirtschaft statt. Die Fragen „Wo kann der Landkreis unterstützen?“ und „Wie können wir gemeinsam vorgehen oder uns unter die Arme greifen?“ werden beratschlagt und gemeinsam, verantwortungsvoll und konstruktiv an Lösungen für unsere Region gearbeitet.

Ukraine-Hilfe, 9-Euro-Ticket und Preissteigerungen sind einige der Themen des Jahres 2022, die das persönliche Leben, wie auch die tägliche Arbeit in der Kreisverwaltung veränderten. So waren eine Vielzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung auch in diesem Jahr zumindest vorübergehend mit den Folgen des Krieges in der Ukraine und/oder dem Coronavirus, welcher weiterhin präsent ist, jedoch nur noch zu wenigen Einschränkungen führte, beschäftigt. Trotz allem war der Fokus der Arbeit des Landkreises auch im Jahr 2022 auf die Daseinsfürsorge gerichtet: Jugend- und Sozialarbeit, Bildung und Teilhabe oder auch Umwelt- und Denkmalschutz fanden ebenso statt wie Wirtschaftsförderung oder Regionalentwicklung.

Wichtige Weichen für die Zukunft konnten trotz des Krisenmodus gestellt werden: Beispielsweise die Einführung einer landkreisweiten Schülernetzkarte, die in Zusammenarbeit von Landkreis, Städten und Gemeinden zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung des ÖPNV im schönsten Landkreis Deutschlands beiträgt. Nur gemeinsam ist es möglich, mit neuen Angeboten auch den ländlichen Raum zu stärken und den Netzausbau voranzutreiben.

Mit dem Projekt „Campus“ des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums des Landkreises wurden in diesem Jahr erfreuliche Fortschritte erzielt. Das Projektgebiet wurde durch den Abschluss des Liegenschaftstauschvertrages mit der Hansestadt Stralsund und durch den Ankauf des Hauses der Wirtschaft vervollständigt. Insbesondere die wichtige Objektplanung wurde im Rahmen eines europaweiten Verfahrens ebenso vergeben wie die Tragwerksplanung und Technische Gebäudeausrüstung.

Zudem wird mit der diesjährigen Gründung des Vereins für Regionalmarketing und ‑entwicklung Vorpommern e. V. das Regionalmarketing mit frischen und gemeinsamen Ideen vorangetrieben und gebündelt.

Ich hoffe sehr“, so Landrat Dr. Stefan Kerth, „dass es uns auch weiterhin gelingt, gemeinsam an einer erfolgreichen Zukunft unseres Landkreises zu bauen und wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest, zwischen den Jahren Zeit zum Innehalten und Durchatmen, und einen guten Start in ein gesundes, friedliches und hoffnungsvolles neues Jahr 2023.“

Autor: Landkreis Vorpommern-Rügen, 23.12.2022