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»Gemeinsam mit Weitblick« für die Berufsausbildung im Landkreis Vorpommern-Rügen

Gestaltung der beruflichen Zukunft mit erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern

Landrat Dr. Stefan Kerth begrüßt die Teilnehmer © Landkreis Vorpommern-Rügen
Landrat Dr. Stefan Kerth begrüßt die Teilnehmer © Landkreis Vorpommern-Rügen

Fachkräftemangel, demografische Entwicklung, Trend zum Studium, Rückzug aus der Berufsausbildung – das sind Begriffe, auf die man in der täglichen Berichterstattung immer wieder trifft. Um diesen entgegenzuwirken luden Landrat Dr. Stefan Kerth und Ines Kahmann, Schulleiterin des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Stralsund, am Dienstag Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen in das Landratsamt ein. 15 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten dieser Einladung. Gemeinsam wurde über die Ausbildungsbedingungen und -perspektiven junger Menschen im Landkreis und Verbesserungsmöglichkeiten dieser geredet. Über allem stand die Frage: „Wie begeistern wir Menschen für die Berufsausbildung im Landkreis Vorpommern-Rügen?“

Somit schreibt sich der Landkreis Vorpommern-Rügen mit dem derzeitigen Bau eines modernen Berufsschulcampus nicht nur eine attraktive Infrastruktur, sondern auch die Zukunft der Berufsausbildung und somit die Gewinnung von Auszubildenden - zukünftigen Fachkräften - auf die Fahne.

„Zur Förderung und Gestaltung der beruflichen Zukunft von Jugendlichen sind wir auf das Wissen und die Erfahrungen engagierter, erfolgreicher Unternehmerinnen und Unternehmer und somit ihre Unterstützung angewiesen. Wir freuen uns sehr, dass wir Sie für unsere Idee gewinnen konnten und auf den kreativen Gedankenaustausch. In dieser Runde können wir Kompetenzen bündeln und einsammeln. Gemeinsam müssen wir es schaffen, Menschen aus der Region nicht zu verlieren,“ begrüßte der Landrat alle Anwesenden.

Ines Kahmann wies anschließend in ihrer Begrüßungsrede auf die derzeitigen Probleme, wie den Lehrermangel hin, betonte aber auch, dass der neue Berufsschulcampus Möglichkeiten für ein neues pädagogisches Konzept bietet. Zudem sprach sie über die Bedeutung der praxisnahen Ausbildung in den Berufsschulen gemeinsam mit den ausbildenden Unternehmen.

Georg Rüting, Fachdienstleiter Gebäudemanagement und Schulen, führte durch die Veranstaltung. Nachdem er die „vielen klugen Köpfe“ begrüßte, stellte er den aktuellen Planungsstand des Berufsschulcampus und die derzeitigen Berufsschulstandorte vor. Anschließend eröffnete er die Diskussions- und Fragerunde.

„Wie spreche ich junge Leute an?“, „Sind mehrere Berufsschulstandorte auch in zehn Jahren im Landkreis noch haltbar?“, Worin besteht der Mehrwert, eine Ausbildung im Landkreis Vorpommern-Rügen zu absolvieren?“, „An welchen Standorten wollen Pädagogen unterrichten?“ – all diese und viele weitere Fragen gilt es, aus Sicht der Unternehmerinnen und Unternehmer zu beantworten.

Damit wurde in der Runde der Anwesenden bereits verbal wie auch schriftlich begonnen. Fast alle sind sich einig, dass ein attraktiver zentraler Standort mit einem modernen Berufsschulcampus am dringendsten notwendig ist. Aber auch die Gewinnung von geeigneten Lehrkräften und die Zusammenarbeit von Theorie und Praxis hat einen sehr hohen Stellenwert. Weiterhin wurde die Bedeutung neuer Unterrichtsformate, sowie von Digitalisierung und überregionaler Rekrutierung angesprochen.

„Wir wollen von Ihnen erfahren, welche Gründe es gibt, dass junge Menschen oder auch Unternehmen sich gegen die Ausbildung entscheiden. Wir wollen wissen, wie der Landkreis unterstützen kann? Wie können wir gemeinsam Dinge ändern?“ resümierte Ricarda Rumpel, zweite Stellvertreterin des Landrates.

Georg Rüting fügte dem hinzu, dass bei Interesse diesem Auftakttermin weitere folgen, um miteinander im Gespräch zu bleiben und die Frage: „Wie begeistern wir Menschen für die Berufsausbildung im Landkreis Vorpommern-Rügen?“ gemeinsam zu beantworten und als Region zu transportieren.

Alle Anwesenden sprachen sich für weitere Termine aus.

Autor: Landkreis Vorpommern-Rügen, 22.06.2023