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Integrationskonferenz des Landkreises Vorpommern-Rügen

Vorträge und Workshops unter dem Thema „Sehen und gesehen werden“

Filmischer Beitrag zu den Erfahrungen von und mit Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung © Landkreis Vorpommern-Ruegen
Filmischer Beitrag zu den Erfahrungen von und mit Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung © Landkreis Vorpommern-Ruegen

Heute fand die diesjährige Integrationskonferenz des Landkreises Vorpommern-Rügen unter dem Titel „Sehen und gesehen werden“ in der Hochschule Stralsund in Kooperation mit dem Regionalzentrum für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche statt. Im Mittelpunkt stand die Wertschätzung all jener, die sich immer wieder aufs Neue, beruflich wie privat, für eine gelingende Integration einsetzen. Auch wurden diejenigen in den Blick genommen, die trotz ihrer Fluchtbiografie die Hoffnung auf ein friedvolles Leben nicht aufgeben und sich stattdessen mit großem Willen und Anstrengung in unser Gemeinwesen einbringen.

Nachdem Kathrin Meyer, 1. Stellvertreterin des Landrates des Landkreises Vorpommern-Rügen, die Teilnehmer der Konferenz begrüßte und Integrationsbeauftragte Cornelia Schäfer in das Thema einleitete, wurde ein filmischer Beitrag zu den Erfahrungen von und mit Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung in Vorpommern-Rügen präsentiert. Dr. Johanna Fick vom Thünen-Institut hielt im Anschluss den aufschlussreichen Vortrag „Wie kann die Integration von Geflüchteten in ländlichen Regionen gelingen?“. Am Nachmittag wurden abschließend verschiedene Workshops zu Integrationsthemen wie Netzwerke, dezentrale Unterbringung, Schulen, Mobilität und Arbeit angeboten.

Juliane Hecht-Pautzke und Anna Karp von der JAM GmbH leiteten einen Kurs zu dem Thema „Dezentrale Unterbringung als Voraussetzungen für eine gute Begleitung“. Volker Reintjes vom Quartiersmanagement der Stadt Barth präsentierte „Netzwerke für Integration mit Herz und Verstand“. „Die Schule als Integrationsmotor“ wurde vorgestellt von Jan Wellems, Volker Heinrichs und Viktoria Kaika von der Regionalen Schule „Am Rugard“ in Bergen auf Rügen. „Mobilitätsherausforderungen aktiv begegnen“ war ein Kurs von Dr. Johanna Fick, Thünen-Institut für Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen. Und Anett Kuttner von der Agentur für Arbeit leitete das Thema „Arbeitsmarkintegration von Zugewanderten in den Landkreis“. Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmer bei einer Offenen Runde im World-Café zu den Themen aus.

Cornelia Schäfer resümierte im Anschluss die Integrationskonferenz als gelungene Veranstaltung mit „heterogenen Gästen aus der Verwaltung, Ehrenamt, Hauptamt, Politik, Zivilgesellschaft, Migrationsorganisationen, Schulen und der Agentur für Arbeit und mit vielen Gespräche, welche zukünftig Kooperationen initiieren“. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der “spannenden Vortrag von Fr. Dr. Fick zum Thema Mobilität mit wichtigen Impulsen zur Verknüpfung von dörflicher Entwicklung und Integration von geflüchteten Menschen.“

Begleitet wurde die Veranstaltung durch Graphic Recording – eine Echtzeitvisualisierung für Workshops. Graphic Recording ist das visuell mit Zeichnungen unterstützte Protokollieren von Kernaussagen und erstellt visuell attraktive Großposter, welche im Nachhinein den Teilnehmern digital zur Verfügung gestellt werden.

Autor: Landkreis Vorpommern-Rügen, 06.10.2023