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Zirkow: Neuer Radweg an der B196 offiziell freigegeben

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Freie Fahrt für Radler und sicherer Schritt für Fußgänger ermöglicht nun der Lückenschluss des offiziell eröffneten Weges zwischen Zirkow und Serams. © Matthias Otto (Ostsee-Zeitung)
Freie Fahrt für Radler und sicherer Schritt für Fußgänger ermöglicht nun der Lückenschluss des offiziell eröffneten Weges zwischen Zirkow und Serams. © Matthias Otto (Ostsee-Zeitung)

Mit der Freigabe des neuen Radweges entlang der Bundesstraße 196 ist heute ein bedeutender Lückenschluss im Radwegenetz der Insel Rügen vollzogen worden. Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg gab den rund 3,8 Kilometer langen Abschnitt in Vertretung von Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, offiziell für den Verkehr frei.

„Der neue macht das Radfahren auf der Insel sicherer und attraktiver – für den Alltagsverkehr und den Tourismus gleichermaßen“, sagte Ines Jesse im Vorfeld der Eröffnung.

Kathrin Meyer, stellvertretende Landrätin des Landkreises Vorpommern-Rügen, hob die Bedeutung dieses, seit über 20 Jahren ersehnten wichtigen Lückenschlusses hervor. Das neue schwarze Band entlang der B 196 verbinde nun das Inselzentrum mit den Tourismuszentren an der Südost-Küste der Insel Rügen und trage so in Sachen Mobilität und Verkehrswende zu einer Entwicklung bei.

Der Radweg verläuft nördlich der B196, ist 2,50 Meter breit und schließt eine langjährige Lücke im Radwegenetz der Insel. Im Zuge der Maßnahme wurde in Pantow zudem ein Durchlass in der Fahrbahn erneuert. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 4,3 Millionen Euro. Finanziert wurde das Projekt überwiegend durch den Bund. Die Gemeinde Zirkow beteiligte sich mit rund 250.000 Euro für den Gehweganteil in der Ortsdurchfahrt.

Der Bau des Radweges stellte hohe Anforderungen an Planung und Ausführung. In der Ortsdurchfahrt Pantow mussten beengte Baufelder bewältigt und Winkelstützelemente sowie Geländer eingebaut werden. In besonders sensiblen Bereichen – etwa bei den Wiesen am Bahnhaltepunkt – sorgten schwierige Bodenverhältnisse und Leitungsumverlegungen für zusätzliche technische Herausforderungen. Umfangreiche naturschutzrechtliche Auflagen führten außerdem zu gestaffelten Bauzeiten: Bereits im Frühjahr 2024 wurden auf über 460 Metern Länge Reptilienschutzzäune errichtet. Der eigentliche Bau begann Anfang September 2024.

Trotz noch ausstehender Restarbeiten im Bereich des Parkplatzes konnte die Freigabe der Strecke rechtzeitig zur Sommersaison erfolgen.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radverkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege bereitgestellt.

Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kommunen die Gestaltung eines landesweiten Radwegenetzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifizieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grundlage für ein modernes, sicheres und attraktives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristische Verkehr gleichermaßen profitieren.