„Hellgraue Flecken“ auf dem Festland von Vorpommern-Rügen werden beseitigt
© Landkreis Vorpommern-Ruegen
Ob Wirtschaft, Verwaltung, Arbeit oder Freizeit und Mobilität – eine flächendeckende Versorgung mit einer leistungsstarken und stabilen Internetverbindung ist mittlerweile die Basis für das alltägliche Leben. In Gebieten mit spezifischer geringer Downloadrate, in denen kein privatwirtschaftlicher Ausbau stattfindet, unterstützt die Bundesregierung mit dem „Graue-Flecken-Förderprogramm“, wobei die Bundesländer sich ebenfalls an den Kosten beteiligen. Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat seine „grauen Flecken“ ermittelt, einen Antrag gestellt und erfreulicherweise Zuwendungsbescheide von Bund und Land erhalten.
Mit dem „Graue-Flecken-Programm“, dem neuen Förderaufruf im Breitbandausbau, sollen diejenigen Adressen, die eine geringere Downloadrate als 100 Mbit/s aufweisen, gezielt ausgebaut werden. Hierbei handelt es sich um eine 100-prozentige Förderung mit einer vorläufigen Gesamtfördersumme über 18,8 Millionen Euro für 3.121 Adressen auf dem Festland des Landkreises Vorpommern-Rügen.
Der Förderaufruf im Rahmen des bundesweiten „Graue-Flecken-Programms“ wurde zwar kürzlich zurückgerufen, aufgrund einer frühzeitigen Antragstellung und der bereits erhaltenen Zuwendungsbescheide in vorläufiger Höhe ist Vorpommern-Rügen jedoch nicht davon betroffen. Nun erfolgt eine EU-weite Ausschreibung und Vergabe, im Anschluss startet der eigentliche Ausbau.
Derzeit erfolgt auf dem Festland noch der Ausbau der „weißen Flecken“, wofür die Fertigstellung bis Dezember 2023 geplant ist. Alle Anschlüsse bis 30 Mbit/s, das sind knapp 36.500 Adressen, wurden bzw. werden im Zuge dieses Ausbaus berücksichtigt. Nach Abschluss sämtlicher Arbeiten, sowohl an den weißen als auch an den grauen Flecken, werden alle Adressen auf dem Festland des Landkreises Vorpommern-Rügen mit mindestens 175 Mbit/s ausgestattet sein. Mit dieser Leistung sind Homeoffice, Streaming, Gaming oder ähnliche Online-Anwendungen problemlos möglich.
Der Landrat nahm am 05.05.2022 den Förderbescheid des Bundes entgegen.