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Lesereise »Papas Seele hat Schnupfen«

In Zusammenarbeit mit der AOK und der Deutschen DepressionsLiga e.V. ist Frau Gliemann seit 2017 in ganz Deutschland auf musikalischer Lesereise an Schulen und sozialen Einrichtungen unterwegs. Neben dem Kinderbuch und einem Hörspiel hat Frau Gliemann ein umfangreiches und differenziertes Schulkonzept für die 3. bis 6. Klasse erarbeitet, mit denen psychische Erkrankungen in der Familie auch im Unterricht altersgerecht thematisiert werden können.

Im Rahmen der Lesung liest Frau Gliemann aus ihrem Buch vor und untermalt Szenen mit Liedern, die sie selbst geschrieben hat. Hierbei legt sie Wert auf eine kinderfreundliche Erzählweise.

Mit ihrer Lesereise leistet Frau Gliemann einen wichtigen und wertvollen Beitrag zur Aufklärung und Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen.

Da die Lesereise auch 2021 von der AOK und Deutschen DepressionsLiga e.V. unterstützt wird, könnte die Lesereise auch in diesem Jahr im Landkreis Vorpommer-Rügen fortgeführt werden.

Haben Sie, Ihre Einrichtung bzw. Schule Interesse an einer Lesung bzw. Fragen zu den Lesungen, dann nehmen Sie gerne telefonisch (03831/357 1712) oder per E-Mail Kontakt zu der Psychiatriekoordinatorin auf.


Über das Kinderbuch

Papas Seele hat Schnupfen
Papas Seele hat Schnupfen

Neles Zuhause ist der Zirkus. Ihre Familie zählt zu den besten Seilartisten der Welt. Schon seit Generationen. Doch dann wird Neles Papa krank. Seine Seele bekommt Schnupfen. Und das in einer Welt, in der alles bunt und fröhlich ist und man eigentlich glücklich sein könnte. Neles Papa, der immer so stark war, wird schwach. Vor Neles Augen – und vor den Augen der ganzen Welt. Nele schämt sich für ihren Papa. Sie ist wütend. Er tut ihr Leid, und sie fragt sich, was wohl ihre Freunde denken und ob sie sie noch mögen werden. In ihre heile Welt ziehen Schatten ein. Sie hat viele Fragen, auf die sie keine Antworten weiß. Ihre Mama will sie  nicht fragen, weil sie auch schon so traurig ist. Oma und Opa sind weit weg. Zum Glück gibt es den Dummen August, der Nele erklärt, warum ihr Papa so traurig ist und dass auch die Seele Schnupfen haben kann und dass alles seine Zeit braucht.

Wenn ein Familienmitglied an Depressionen erkrankt, steht die ganze Familie vor einer großen Herausforderung. Besonders für Kinder, deren Eltern an Depressionen leiden, kann die Krankheit zu einer großen Belastung werden. Die Autorin Claudia Gliemann hat zu dieser Thematik das Kinderbuch „Papas Seele hat Schnupfen“ geschrieben und 2014 veröffentlicht.

Das Kinderbuch wurde mit zwei Preisen und vier Nominierungen bedacht.

Mit ihrem Buch und den Lesungen möchte Frau Gliemann Kindern und Jugendlichen das Thema Depression nahebringen und gleichzeitig die Angst vor Depression in der Familie nehmen.


Über die Autorin

Claudia Gliemann - Verlegerin, Autorin, Singer-Songwriterin, Literaturübersetzerin
Claudia Gliemann - Verlegerin, Autorin, Singer-Songwriterin, Literaturübersetzerin

Claudia Gliemann arbeitete 15 Jahre als Literaturübersetzerin für Verlage wie ARENA, Sauerländer, rowohlt und Heyne, bevor sie im Jahr 2010 ihren eigenen Kinderbuchverlag MONTEROSA begründete. Seitdem sind in ihrem Verlag 11 Bücher und eine CD erschienen. Die meisten Bücher sind mit Texten, die sie selbst geschrieben hat.

Ihr von Patrick Tritschler illustriertes Bilderbuch Ohne Oma kam auf die Empfehlungsliste der vom Deutschen Ärztinnenbund verliehenen Silbernen Feder und ihr von Nadia Faichney illustriertes Kinderbuch Papas Seele hat Schnupfen wurde 2015 mit dem The Beauty and the Book Award (dem Publikumspreis der Frankfurter Buchmesse) sowie mit dem DGPPN-Antistigma-Preis ausgezeichnet. Als Autorin war sie 2015 außerdem für den KORBINIAN nominiert, den Paul Maar-Preis für deutschsprachige Autorinnen und Autoren.

In ihrem Verlag und als Autorin möchte sie sich vor allem auf Themen für Kinder in schwierigen Lebenssituationen spezialisieren. So auch bei „Ohne Oma“, „Papas Seele hat Schnupfen“ und  „Rotkäppchen, wie geht es dir?“, dem im September 2020 erscheinenden Jubiläumsbuch, in dem es um das Thema „Trauma, Traumafolgen und Traumatherapie“ gehen wird.

Während der Corona-Krise hat sie außerdem die Internetplattform HopeLit initiiert, um Kindern, Erwachsenen und Eltern gemeinsam mit anderen Frauen der Buchbranche kreativen und psychologisch geprüften Content für die Krise und auch danach zur Verfügung zu stellen.

Über die Lesereise 2019 im Landkreis Vorpommern-Rügen 

Vom 14. bis 29. Mai 2019 war Frau Claudia Gliemann erstmals auf musikalischer Lesereise im Landkreis Vorpommern-Rügen.

In dieser Zeit hat sie an 11 Schulen, drei sozialen Einrichtungen und im Rahmen des Fachtages „Kinder psychisch kranker Eltern“ insgesamt 30 Lesungen abgehalten, an denen über 1.100 Personen teilgenommen haben.

„Die vorgetragenen und einfühlsamen Lieder, die Frau Gliemann mit ihrer Gitarre und Stimme in die Geschichte einfließen lässt, zogen nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen in ihrem Bann und sorgten für Gänsehautmomente. Das Besondere an der Lesung war die Kombination aus Buchlesung, Gesang, der Auseinandersetzung mit der Thematik in Form der im Anschluss stattfindenden Buchbesprechung und das Basteln des eigenen Buches sowie dem Aufzeigen von Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten. Die musikalische Lesereise im Landkreis Vorpommern-Rügen hat dazu beigetragen, SchülerInnen, LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen für das Thema zu sensibilisieren und in den Unterrichtsalltag zu integrieren“, so die Psychiatriekoordinatorin Carolin Langbein

Das NDR Nordmagazin hat Frau Gliemann zu einer ihrer Lesungen an die Regionale Schule Reinberg (Sundhagen) begleitet und am 12. August 2019 darüber berichtet.

Der Beitrag kann unter diesem Link aufgerufen werden.

Die SchülerInnen, LehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen an den Schulen und die TeilnehmerInnen des Fachtages „Kinder psychisch kranker Eltern“ auf Rügen waren von der Lesung mit Frau Gliemann sehr beeindruckt und es gab durchweg nur positive Rückmeldungen.

Stimmen zu den Lesungen:

„Die Schüler und Lehrkräfte waren von der Veranstaltung begeistert und emotional berührt“.

„Die Kinder waren bereit, über Probleme zu reden“.

„Alle Zuhörer erhielten wichtige Informationen und Hilfsangebote“.

„Negative und positive Gefühle werden erlebbar“.

„Mich persönlich hat die Lesung und das Thema sehr berührt.

Frau Gliemann hat das Thema sehr einfühlsam und sanft vermittelt. Die Veranstaltung hat die Teilnehmer sehr berührt und bewegt“.

„Die Autorin wirkt sehr authentisch und einfühlsam. Mit ihrer Präsens und Stimme sie eine sehr angenehme und vertraute Atmosphäre“.

Über die Lesereise 2020 im Landkreis Vorpommern-Rügen

Aufgrund der positiven Resonanz und dem Bedarf weiterer Schulen sich dieser Thematik anzunehmen und in den Unterricht zu integrieren, wurde die Lesereise auch 2020 im Landkreis Vorpommern-Rügen fortgesetzt.

Vom 14. September bis 2. Oktober 2020 war Frau Claudia Gliemann an 15 Schulen und hat 48 Lesungen abgehalten, an denen über 1.200 SchülerInnen, LehrerInnen und SchulsozialarbeiterInnen teilgenommen haben.

Auch die Ostseezeitung zeigte sich an der Thematik und der Kinderbuchautorin interessiert und hat Frau Gliemann an die Grundschule Ferdinand von Schill in Stralsund begleitet.

Siehe Zeitungsartikel

Stimmen zu den Lesungen:

Die Stärke besteht in der persönlichen Ausstrahlung der Autorin und der Art der Darbietung (ruhig, sachlich, kindgerecht, einfühlsam und aufklärend). Die Lesung war für mich emotional, einfühlsam, aufklärend, spannend und interessant dabei die Kinder zu beobachten“.

Das Buch sowie das Lesegespräch war großartig. Das Buch greift ein für Kinder schwieriges Thema auf und erklärt es ihnen altersgerecht. Die Schüler werden dadurch für einen offenen Umgang mit solchen Krankheiten sensibilisiert. Zudem fand ich sehr schön, dass beim Arbeiten mit dem Material die Kinder nebenbei über die Nummer gegen Kummer informiert wurden“.

„Ich halte das Angebot für einen sehr wertvollen Aufklärungsbeitrag, der betroffenen Kindern Mut macht und sie für die Annahme von Hilfen aufschließen kann. Das Thema ist sehr schön kindgerecht aufbereitet und hat auch manche Lehrkraft Wasser in die Augen gedrückt. Einige Kinder haben sich mit ähnlichen Problemen geöffnet und werden bei Kollegen und mir nun entsprechend Unterstützung finden“.

„Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte die die Lesung miterlebten waren begeistert. Die Lesung war sehr emotional und informativ. Einige Kinder haben sich direkt geöffnet und in der Klasse über Eltern und andere Familienmitglieder gesprochen. Kinder die häufig sehr unruhig sind, waren sehr konzentriert. Frau Gliemann hat eine ganz tolle Art Ihre Geschichte vorzulesen und schaffte es, alle für sich zu gewinnen“.