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28.12.2011

Am Donnerstag, 29. Dezember 2011, werden die Freiwilligen Feuerwehren Breege, Glowe und Putgarten unter Leitung von Kreiswehrführer Daniel Hartlieb die unterbrochenen Bergungsarbeiten am Kap Arkona fortsetzen. Hier war am 2. Weihnachtsfeiertag ein zehnjähriges Mädchen beim Spaziergang mit Mutter und Schwester tödlich verunglückt, nachdem sich mehrere Tausend Kubikmeter Erdmassen aus dem Steilhang gelöst und in die Tiefe gerutscht waren. Trotz sofort eingeleiteter Suchmaßnahmen konnte das Mädchen bislang nicht gefunden werden. 160 Helfer waren im Einsatz. Nach 20 Stunden musste die Rettungsaktion erfolglos abgebrochen werden. Es gab keine Hoffnung mehr, das Kind noch lebend zu finden. Hinzu kam, dass sowohl Sturm und Regen als auch Risse in der Steilwand weitere Arbeiten am Unglücksort nicht mehr zuließen. Die Sicherheit der Einsatzkräfte konnte zu dem Zeitpunkt nicht mehr gewährleistet werden.

Heute erfolgte eine Besichtigung des Unglücksortes von der Seeseite. "Wir sind danach zu dem Entschluss gekommen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Wir werden sehr vorsichtig zu Werke gehen und den Steilhang ständig im Auge behalten. Es soll dort weiter gegraben werden, wo die Spürhunde zuletzt angeschlagen hatten. Die Stelle befindet sich nicht unmittelbar unterhalb der Risse, sondern ein Stückchen weiter weg davon", so Daniel Hartlieb. Allerdings habe auch bei dem neuen Einsatz die Sicherheit der Einsatzkräft oberste Priorität. Zudem müsse das Wetter mitspielen.

Rund 20 Kameraden haben sich für den Einsatz am Donnerstag gemeldet.