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27.10.2023

Ausbau gesundheitsförderlicher Strukturen in Modellkommunen des Landkreises

Gesundheit gelingt gemeinsam! – 2. Kommunale Gesundheitskonferenz 

Ausbau gesundheitsförderlicher Strukturen in Modellkommunen des Landkreises

Blick auf den Markt der Möglichkeiten mit einem Hindernisparcours © Landkreis Vorpommern-Ruegen
Blick auf den Markt der Möglichkeiten mit einem Hindernisparcours © Landkreis Vorpommern-Ruegen

Unter dem Motto „Gesundheit gelingt gemeinsam! – Praktisch und vor Ort?!“ fand am 25. Oktober 2023 die zweite Kommunale Gesundheitskonferenz des Landkreises statt. Die Veranstaltung in Bergen auf Rügen bot verschiedene Formate des fachlichen Austauschs zum Thema Gesundheit auf kommunaler Ebene.

Landrat Dr. Stefan Kerth und Frau Anja Ratzke, Bürgermeisterin der Stadt Bergen auf Rügen, begrüßten über 100 Teilnehmende der Tagung. Dr. Kerth erinnerte daran, dass „jeder selbst für die eigene Gesundheit verantwortlich ist.“ Gleichzeitig betonte er, dass die Kommunen die Verantwortung haben, die Menschen bei der Gesundheitsförderung zu unterstützen. Er versicherte, dass dies auch der Kreisverwaltung ein wichtiges Anliegen ist. Der Landkreis hatte die Präventionskette als kommunale Handlungsstrategie zum Ziel erklärt: Dort, wo die Menschen „Gesund aufwachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ und „Gesund älter werden“, soll der Strukturaufbau erfolgen.

Nach dem Rückblick auf den Projekt-Start 2020, nahmen Frau Hoffmann und Herr Kolbe als Projektverantwortliche des Landkreises für das GKV-Projekt zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten, die Anwesenden mit auf eine kleine Reise und erläuterten, was seit der ersten Kommunalen Gesundheitskonferenz passiert ist.

Wie die praktische Umsetzung erfolgt, präsentierten Ahrenshagen-Daskow, Bad Sülze und Wittenhagen als Modellkommunen. Die ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen Frau Schröder-Köhler aus Ahrenshagen-Daskow, Frau Dr. Schmutzer aus Bad Sülze und der Bürgermeister der Gemeinde Wittenhagen, Herr Beeskow berichteten, was es braucht und wie es gelingen kann, die Wünsche und Bedürfnisse von Klein und Groß, Jung und Alt herauszufinden und für die Umsetzung die verschiedensten Akteure zusammenzubringen. Sie legten dar, wie sie vorhandene Strukturen nutzen und welche Stolpersteine oder Hürden auf dem Weg zu überwinden sind oder waren.

In einer anschließenden Podiumsrunde diskutierten Dr. Kerth, Hr. Heusler als Fachdienstleiter Gesundheit, Frau Schröder-Köhler, Frau Dr. Schmutzer, Herr Beeskow sowie als Gast Herr Streit, verantwortlich für Gesundheitsförderung in der Partnerstadt Oldenburg (Niedersachsen), über die strategische Bedeutung von Gesundheit in all seinen Facetten als zentrales Thema in den Städten und Gemeinden, heute und in der Zukunft. Das Publikum beteiligte sich rege mit Fragen und eigenen Beiträgen.

Mit dem „Markt der Möglichkeiten“ wurde ein zusätzlicher Rahmen zum Austausch geschaffen, der Trägern, Initiativen und Netzwerken die Gelegenheit gab, sich vorzustellen. Er bot zudem die Gelegenheit, mit Vertretungen aus Politik und örtlichen Institutionen sowie der Wirtschaft, Bildung, Jugendhilfe und dem Sozialbereich in Kontakt zu kommen. Abgerundet wurde dies im Anschluss mit einem Beitrag von Herrn Prof. Becker über das Projekt Sozialraumkids des SOS Kinderdorfs Grimmen und Frau Prof. Honekamp von der Hochschule Stralsund zum Thema Wohnen im Alter und Digitalisierung. Die Hochschule wird selbst ebenfalls eine Gesundheitskonferenz im Dezember 2023 ausrichten.

Das Fazit der Veranstaltung fiel äußerst positiv aus. Frau Meyer, 1. Beigeordnete und Stellvertreterin des Landrates beendete die Veranstaltung und stellte heraus, „wie schön es wäre, wenn mit den Positivbeispielen auch bei anderen Kommunen das Interesse geweckt wurde.“ Für die Projektverantwortlichen im Bereich der Gesundheitsförderung und Prävention ist dies ein Ansporn für das kommende Jahr und die nächste Tagung. Denn es steht fest: Im Jahr 2024 wird es die dritte Kommunale Gesundheitskonferenz geben.

Der Landkreis hatte 2020 begonnen, für die Querschnittsaufgabe der Gesundheitsförderung und Prävention belastbare kommunale Strukturen zu schaffen. Für das Projekt „Aufbau gesundheitsförderlicher Steuerungsstrukturen“, hatte sich der Landkreis Vorpommern-Rügen 2019 beworben und vom GKV-Bündnis für Gesundheit den Zuschlag bekommen.

Das GKV-Bündnis basiert auf einer Initiative aller gesetzlichen Krankenkassen. Sie widmet sich der Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in den verschiedenen Lebenswelten der Menschen. Im Zentrum stehen dabei insbesondere sozial und gesundheitlich benachteiligte Personengruppen.

Weitere Informationen zur Gesundheitsförderung und Prävention des Landkreises:

https://www.lk-vr.de/Kreisverwaltung/Gesundheits-förderung-Prävention/

Autor: Advantic Systemhaus GmbH