Geflügelpest: Schutz- und Überwachungszone in Orten der Gemeinden Süderholz
Nachdem im letzten Winter 2020/2021 die Region bereits von der bisher schwersten Geflügelpestwelle betroffen war, mussten auch in diesem Herbst/Winter im Landkreis Vorpommern-Rügen Ausbrüche der Geflügelpest amtlich festgestellt werden.
Bisher sind im Landkreis Vorpommern-Rügen ausschließlich Wildvögel betroffen, bei denen das Virus H5N1 festgestellt wurde. So wurden im Raum Wustrow verendete Nonnengänse/Weißwangengänse gefunden, im Raum Eixen waren mehrere Schwäne betroffen.
Im Nachbarlandkreis Vorpommern-Greifswald hat es bereits mehrere Ausbrüche bei Hausgeflügel gegeben, zuletzt in einer große Putenhaltung in der Nähe von Greifswald. Im Landkreis Vorpommern-Rügen sind einige Orte/Ortsteile der Gemeinde Süderholz aktuell von den Sperrmaßnahmen betroffen: die Orte bzw. die Ortsteile Behnkenhagen, Griebenow, Groß Bisdorf, Kandelin, Klein Bisdorf, Kreutzmannshagen, Lüssow, Schmietkow und Zarnewanz.
Diese Orte gehören zur Überwachungszone und es sind entsprechende Maßnahmen einzuhalten. Die vollständigen einzuhaltenden Anordnungen und Maßnahmen sowie die betroffenen Gemeinden und Ortsteile ergeben sich aus der entsprechenden Allgemeinverfügung.
Auch in anderen Teilen von Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell vermehrt Nachweise von Geflügelpest festzustellen. Deshalb werden alle Geflügelhalter aufgefordert, die Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Der beste Schutz vor der Geflügelpest ist es, den Kontakt des Geflügels zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen zu verhindern. Das gehaltene Geflügel darf weder direkt noch indirekt, zum Beispiel über Schuhe, Kleidung oder Gegenstände, Kontakt zu Wildvögeln haben. Zudem sollten sich Tierhalter umgehend beim zuständigen Veterinäramt melden, wenn in dem Tierbestand ungewöhnlich viele kranke oder verendete Vögel festgestellt werden.
(Text: Landkreis Vorpommern-Rügen)