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13.06.2023

Impfschutz und reisemedizinische Vorsorge rechtzeitig vor dem Sommerurlaub planen

Gesundheitsamt ist als Gelbfieberimpfstelle ausgewiesen

Peter_H © pixabay
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„Wenn einer eine Reise tut, dann will er was erleben.“ Gemeint ist damit sicher nicht, im Urlaub an einer vermeidbaren Infektion zu erkranken und sie mit nach Hause zu bringen. Je nach Reiseziel, wird zu Reiseimpfungen geraten. Manche Länder fordern diese bei der Einreise. Wer sich früh genug informiert und den passenden Impfschutz zulegt, kann die Urlaubsreise unbeschwert verbringen.

Das Gesundheitsamt des Landkreises ist anerkannte Gelbfieberimpfstelle. Schutzimpfungen gegen Hepatitis A und B, Typhus, Tollwut oder Meningokokken werden im Amtsärztlichen Dienst ebenfalls durchgeführt. Reiseimpfungen sind in der Regel kostenpflichtig. Die Bezahlung im Gesundheitsamt ist in bar oder mit Karte möglich. Ob die Krankenkasse den Betrag vollständig oder anteilig übernimmt, sollte vorab geklärt werden.

Impfschutz gibt es nicht nur für ferne Reiseziele. Auch bei Reisen innerhalb Deutschlands und Europas kann er sinnvoll sein: Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine durch Zecken übertragbare Infektion. Sie ist laut Robert-Koch-Institut (RKI) aktuell in 178 deutschen Kreisen verbreitet. In Europa gelten das Baltikum, Tschechien, die Schweiz, Österreich, Norditalien und Teile Skandinaviens sowie des Balkans als Risikogebiete. Bei Reisen in diese Regionen wird deshalb zur FSME-Impfung geraten. Haus- und Kinderärzte sind die besten Ansprechpartner für diese und weitere gängige Reiseimpfungen.

Was ist bei der Urlaubsplanung noch zu bedenken? Die Grundimmunisierung erfolgt meist über mehrere Teilimpfungen, für die Mindestabstände gelten. Der Impfschutz setzt etwa zehn bis vierzehn Tage nach der letzten Impfung ein, eine Auffrischungsimpfung wirkt schneller. Impfreaktionen sind möglich. Für gewöhnlich klingen sie nach wenigen Tagen ab.

Immer wichtiger wird der Schutz vor Stechmücken. Mit den Klimaveränderungen treten hierzulande und in Europa verstärkt Arten auf, die ursprünglich aus (sub-)tropischen Gegenden stammen. Welche Anti-Mücken-Mittel sich gegen die Plagegeister eignen, dazu beraten Apotheken und Drogerien. Fest steht: Der Schutz für Haut und Kleidung wirkt nur zeitlich begrenzt und muss wiederholt aufgetragen werden, um zu wirken.

In die Reiseapotheke gehören je nach Urlaubsland auch Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Fieber und Malaria. Das Erkrankungsrisiko kann minimiert werden, wenn folgendes Motto zur Wasser- und Nahrungshygiene beachtet wird: Schäl es, koch bzw. gar es oder lass es.

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Autor/in: Landkreis Vorpommern-Rügen