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10.09.2013

Das Stralsunder Schulzentrum am Sund mit seinem Regionalen Schulteil „Gerhart Hauptmann“ darf sich ab sofort "MINT-Schule Mecklenburg-Vorpommern" nennen und damit auf die überdurchschnittlich erfolgreiche Schwerpunktbildung in den Bereichen Mathematik, Informatik Naturwissenschaften und Technik (MINT) verweisen. Die Hansestädter haben die Ehrung gemeinsam mit der Integrierten Gesamtschule „Walter Karbe“ Neustrelitz und der Regionalen Schule „Wilhelm Höcker“ Woldegk erhalten. Die Auszeichnung ist erstmalig von der NORDMETALL-Stiftung in Kooperation mit der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V. und dem Institut für Qualitätsentwicklung im Ozeaneum Stralsund verliehen worden. Sie ist dotiert mit jeweils 2.000 Euro. Zudem gibt es ein entsprechendes Schild für den Schuleingang.
 
Die ausgezeichneten Schulen hatten seit vergangenem Herbst eine Jury in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren überzeugen müssen. Neben dem Titel erhielten sie eine Finanzhilfe für die weitere MINT-Ausstattung und einen Zugang zu exklusiven Angeboten wie Fortbildungen, jährlichen Netzwerktreffen und Tagungen.
 
Schulleiterin Regina Landt: „Wir waren vollkommen überrascht, als es hieß, dass einer der Titel 'MINT-Schule Mecklenburg-Vorpommern' zu uns nach Stralsund kommt. Wirklich gerechnet hatten wir damit nicht.“ Mit dem Geld soll die Ausstattung des Robotik-Kurses erweitert werden und die Komplettierung der Miniphänomenta erfolgen. Bei der Miniphänomenta geht es um eine naturwissenschaftliche Erziehung der Schüler mithilfe von 52 kleineren Experimenten. Acht Schüler der Sekundarstufe I des Schulzentrums, die einst die Grundlagen für die Miniphänomenta an der Schule gelegt hatten, nahmen die Auszeichnung entgegen. Seit 2001 gehört der gymnasiale Teil des Schulzentrum am Sund als MINT-EC-Schule zu einem Kreis von etwa 180 Schulen bundesweit, die für eine hervorragende Ausbildung in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik stehen – Schulfächer, die als Grundlage zahlreicher Berufsbilder von großer Bedeutung sind. 
 
„Durch die Stärkung der naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Fächer bereits ab Sekundarstufe I steht den Schülern eine qualitativ hochwertige Berufsorientierung an ihrer Schule zur Verfügung, die sie zum großen Teil gar nicht als solche wahrnehmen", sagt Antje Post, Leiterin der Koordinierungsstelle des Regionalen Übergangsmanagements Vorpommern-Rügen (RÜM). Sie hätten das große Glück, sich in mannigfaltiger Hinsicht zusätzlich zum obligatorischen Schülerpraktikum ausprobieren zu können. Ein guter Weg, um vor allem auch Mädchen ganz im Sinne von Gender frühzeitig an Naturwissenschaften heranzuführen und sie für technische Berufe zu begeistern. „Nur so wird es gelingen, die Fachkräfte zu bekommen, die die Wirtschaft in unserem Landkreis so dringend braucht.“  
  
Die Auszeichnung „MINT-Schule Mecklenburg-Vorpommern“ soll Eltern und Schülern darüber hinaus zusätzliche Orientierung bei der Schulwahl geben und Unternehmen auf die Chancen guter Zusammenarbeit mit diesen ausgezeichneten Schulen aufmerksam machen. Ebenso wird das überdurchschnittliche Engagement in den Schulen für die MINT-Bildung mit dieser Ehrung gewürdigt. Durch den Titel möchten die Initiatoren alle Beteiligten zur Fortsetzung ihrer Anstrengungen motivieren.
 
Auch in diesem Jahr können sich Schulen der Sekundarstufe I wieder um die Auszeichnung bewerben. Alle in Frage kommenden Schulen haben die Bewerbungsunterlagen bereits erhalten. Der Anmeldefrist läuft bis zum 08. November 2013.

Weitere Informationen hält die Website www.mint-schule-mecklenburgvorpommern.de bereit. Informationen zum Regionalen Übergangsmanagement Vorpommern-Rügen mit der Koordinierungsstelle „Leuchtturm“ gibt es unter www.lk-vr.de/ruem. Das Projekt ist Bestandteil des Bundesprogramms Perspektive Berufsabschluss (www.perspektive-berufsabschluss.de) und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfond gefördert.

Quelle: Landkreis Vorpommern-Rügen