Vom HyExpert zum HyPerformer
Wasserstoffregion Rügen-Stralsund schließt bisherige Projektarbeit ab und startet in neue Phase des HyLand-Programms vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
© Landkreis Vorpommern-Ruegen
Energiewende, grüner Wasserstoff und Rügen-Stralsund – diese Begriffe sind spätestens seit 2019 eng miteinander verknüpft: Mit dem Ziel, sich zu einer Wasserstoff-Modellregion zu entwickeln, qualifizierte sich Rügen-Stralsund seitdem erfolgreich in allen drei Kategorien des Wettbewerbs „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ des BMDV. Im Rahmen von HyStarter wurden von 2019 bis 2021 Produzenten und Verbraucher identifiziert und Leitprojekte entwickelt. Im Jahr 2022 begann die HyExpert-Phase mit einer weiteren Konkretisierung der Konzepte und Ableitung praxisorientierter Handlungsempfehlungen. Diese zweite Stufe des HyLand-Programms endete heute mit einer Abschlussveranstaltung im Stralsunder Rathaus.
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Unter Anwesenheit von Ines Jesse, Staatssekretärin für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV, Dr. Alexander Badrow, Oberbürgermeister Hansestadt Stralsund sowie der Projektmanager und -akteure wurden die abschließenden Ergebnisse und Handlungsempfehlungen präsentiert. Während der HyExpert-Phase ist es gelungen, umsetzungsfähige Konzepte zur Wasserstofferzeugung und -nutzung für die Leitprojekt-Standorte Andershof, Kluis und die Seehäfen Stralsund und Mukran zu entwickeln.
„Als Region mit hoher Flächenverfügbarkeit, innovativem Mittelstand und maritimer Anbindung waren wir froh, dass nach dem Aufbau eines Netzwerks und der Ausarbeitung zahlreicher Ideen und Potenziale im Rahmen von HyStarter eben nicht Schluss war, sondern wir durch die NOW mit HyExpert die Chance bekamen, die interessantesten Vorhaben mit konkreten, anwendungsbezogenen Machbarkeitsstudien auszustatten“, resümierte Dennis Lüdke, Koordinator Wasserstoffregion des Landkreises Vorpommern-Rügen.
Die Veranstaltung war zugleich Auftakt für das Projekt HyPerformer, die höchste Stufe des BMDV-Wettbewerbs. Einen ersten Ausblick hierzu gab Dennis Lüdke: „Mit den bewilligten Bundesfördermitteln in Höhe von 15 Millionen Euro werden wir mit unseren Partnern bis Ende 2025 eine funktionierende grüne Wasserstoffwirtschaft im Landkreis aufbauen. Im Zentrum wird dabei die Mobilität stehen.“
Auf dem Weg zum Wasserstoff-Land: Im Januar dieses Jahres bewarb sich der Landkreis Vorpommern-Rügen um Fördermittel. Die Gewinner-Urkunde mit einer zu beantragenden Summe von bis zu 15 Mio. Euro wurde Ende April durch Bundesminister Dr. Volker Wissing an Landrat Dr. Stefan Kerth überreicht.
Wasserstoffregion Rügen-Stralsund
Der Landkreis Vorpommern-Rügen bietet durch seine hohe Flächenverfügbarkeit und durch die maritime Infrastruktur sehr gute Voraussetzungen für die aufkommende Wasserstoffwirtschaft. Das bereits flächendeckend vorhandene Gasnetz kann perspektivisch zum Transport und zur Speicherung von Wasserstoff genutzt werden.
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