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Positionspapier verabschiedet - BdWR bündelt Lösungen für regionale Wasserstoffwirtschaft

In der 2. Plenarsitzung des Bundes der Wasserstoffregionen (BdWR) wurde gestern in Berlin ein wichtiger Meilenstein für die Förderung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft auf regionaler Ebene gesetzt. Über 40 politische Akteure aus verschiedenen Regionen Deutschlands kamen zusammen, um aktuelle Entwicklungen und konkrete Lösungsvorschläge zu diskutieren.

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Die Sitzung begann mit einem Impulsvortrag zu den aktuellen Entwicklungen beim Einsatz von Wasserstoff in der lokalen Wirtschaft, gefolgt von einer kurzen Einführung und Zielsetzung des Tages. Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war die Verabschiedung eines Positionspapiers, das auf den Erkenntnissen der intensiven Vorarbeit in den Regionen sowie den Diskussionen der ersten Plenarsitzung basiert. Das Ergebnis sind konkrete Lösungsansätze zur Wirtschaftlichkeit von Wasserstoff in regionalen Systemen sowie zur benötigten Verteilnetzinfrastruktur. Das Positionspapier des BdWR soll im Laufe der nächsten Monate öffentlich an die Bundespolitik übergeben werden.

Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war die Diskussion eines Satzungsentwurfs, der den Weg zur offiziellen Gründung und Selbstfinanzierung des Bundes der Wasserstoffregionen ebnet. Dadurch geht der BdWR einen bedeutenden Schritt in Richtung einer eigenständigen und nachhaltigen Organisation, die die Interessen der regionalen Akteure auf bundespolitischer Ebene vertritt.

Zu den nächsten Schritten äußerte sich der Sprecher des Bundes der Wasserstoffregionen, Landrat Dr. Stefan Kerth: „Die Initiative zum Bund der Wasserstoffregionen ist auf fruchtbaren Boden gefallen. In der heutigen Plenarsitzung wurde gemeinsam beschlossen, den BdWR auf eigene Füße zu stellen, womit der Prozess zur Vereinsgründung und selbstständigen Finanzierung angestoßen wurde. Geplant ist, dass der BdWR zum Ende des Jahres den operativen Betrieb aufnehmen wird.“

Mit Blick auf die Zukunft betont Dr. Kerth die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit mit den Bundesministerien: „Gerade im Verkehrsbereich sind in den letzten Jahren durch Förderkonzepte wie HyLand oder der KsNI-Richtline in den Regionen Akteursnetzwerke und Wasserstoff-Projekte vorangetrieben worden, die jetzt bereit stehen ihre Konzepte umzusetzen. Wenn wir den Regionen jetzt keine Perspektive für die nahe Zukunft bieten, dann vertun wir eine große Chance. Der eingeschlagene Weg zur Förderung der Umsetzung muss deshalb konsequent weitergegangen werden. Der BdWR hat ein Konzept erarbeitet, welches allen Beteiligten Akteuren in den Regionen von der Wasserstoff-Erzeugung bis zum Verbrauch einen sicheren Handlungsrahmen bietet. In Kürze werden wir dieses Konzept vorstellen und ich würde mir wünschen, in einen konstruktiven Austausch mit allen beteiligten Ministerien zu treten, um dem Thema regionale Wasserstoffwirtschaft die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie in Anbetracht ihrer Bedeutung auch verdient. Der BdWR steht zu jeder Zeit als kompetenter Partner zur Verfügung.“

Der BdWR setzt sich aus politischen Akteuren deutscher Wasserstoffregionen sowie den Verbänden VKU und DVGW zusammen. Durch eine gebündelte Stimme auf bundespolitischer Ebene sollen regionale Interessen besser vertreten werden.

    

   

Autor: BDWR, 21.02.2024